Nachrichten

Reportage aus Tansania: Mama Regina und das Los der Mädchen
In der Mara-Region im Norden Tansanias gilt seit alters her, dass Frauen weniger wert sind als Männer. Wesentliche Rechte werden ihnen abgesprochen. Mädchen werden der Tortur der Beschneidung unterzogen. Eine Frau stellt sich dagegen. Und bewirkt nach und nach den Wandel in den Köpfen.
Text: Barbara Brustlein / Fotos: Jörg Böthling

missio gratuliert neuem Augsburger Bischof
missio München gratuliert Prälat Bertram Meier zur Ernennung zum Bischof der Diözese Augsburg. In einem persönlichen Brief wünscht missio-Präsident Wolfgang Huber dem ehemaligen missio-Zentralratsmitglied im Namen aller Mitarbeiter Gottes Segen und Beistand, Gesundheit und viel Kraft: "Es ist schön zu sehen, dass Du als bayrischer Kleriker mit großer weltkirchlicher Erfahrung den deutschen Episkopat nun mitgestalten und prägen wirst."

Ökumenisches Friedensgebet 2020
Zum neuen Jahr hat missio gemeinsam mit dem Evangelischen Missionswerk in Deutschland (EMW) das Ökumenische Friedensgebet 2020 vorgestellt. Autorin ist die aus dem Senegal stammende Ordensschwester Marie Catherine Kingbo. Sie ist Gründerin und Leiterin der Gemeinschaft der Dienerinnen Christi im Bistum Maradi in Niger. In der überwiegend muslimischen Gesellschaft des Wüstenstaats bilden die Christen eine sehr kleine Minderheit. Schwerpunkte der Arbeit der Schwestern sind unter anderem die Bildung und ganzheitliche Förderung von Frauen aller Religionen und ein Mikrokreditsystem für Frauen.

Besorgniserregende Sicherheitslage in Westafrika – „Logische Konsequenz aus sozialen Verwerfungen“
Die Sicherheitslage in Westafrika verschlechtert sich zunehmend. Im Interview mit dem aktuellen missio magazin bezeichnet der Journalist und Afrika-Experte Stefan Klein die Situation als logische Konsequenz aus sozialen Verwerfungen. „Würde es den Ländern wirtschaftlich besser gehen, hätten die jungen Leute Jobs, würden sie so viel Geld verdienen, dass sie davon nicht nur selber leben, sondern auch ihre Familien ernähren können, dann würde der radikale Islam sich sehr viel schwerer tun.“ In Ländern wie Mali und Nigeria toben seit Jahren Konflikte, als deren Hauptursache islamischer Extremismus gilt. Beide Staaten versuchen, vor allem militärisch dagegen vorzugehen.

Schulpartnerschaft zwischen München und Fada N‘Gourma
Bereits das dritte Jahr in Folge unterstützen Schülerinnen des erzbischöflichen Edith-Stein-Gymnasiums (ESG) über missio München Mädchen am Lycée Herbert Ott in Fada N'Gourma, Burkina Faso. 4.337 Euro haben die Schülerinnen seit Anfang 2018 für ihre Altersgenossinnen gesammelt. Von dem Geld wurden mobile „Waschbecken“ gekauft, weil es kein fließendes Wasser gab, Schulbücher und Stipendien über 200 Euro je Schülerin finanziert. Vor kurzem brachte das P-Seminar „Fairtrade“ den Erlös seines Verkaufsstands beim Weihnachtskonzert 2019 und die Kollekte vom Weihnachtsgottesdienst des ESG zu missio.

Pilgerreise 2020: Auf den Spuren von Pauline Jaricot
missio lädt im Frühjahr 2020 zu einer Pilgerreise nach Frankreich ein. Der Weg führt die Teilnehmer zu den Wurzeln der missionarischen Laienbewegung: Die missio-eigene Stiftung ecclesia mundi reist ins südliche Burgund und nach Lyon. Von 27. April bis 1. Mai erkundet die Reisegruppe gemeinsam mit missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber diese besondere Gegend mit ihren historischen Highlights und inspirierenden Eindrücken.

"Boko Haram noch immer brandgefährlich"
Im April 2014 entführte die Terrororganisation "Boko Haram" 276 Schülerinnen aus dem Ort Chibok im Norden Nigerias, die meisten von ihnen Christinnen. Bis heute sind einige von ihnen in der Gewalt der radikalen Islamisten, andere Mädchen sind freigekommen. Im Interview mit missio-magazin-Redakteur Christian Selbherr spricht Journalist Stefan Klein über die Hintergründe. Der 69-Jährige lebte mehr als zwölf Jahre als Korrespondent der "Süddeutschen Zeitung" in Afrika und berichtete von Bürgerkriegen, Hungersnöten und Revolutionen. Die Geschichte der "Chibok-Mädchen" aus Nigeria beschäftigte ihn so sehr, dass er sie zu dem Buch "Boko Haram: Terror und Trauma" ausarbeitete, das im Kunstmann-Verlag erschienen ist.
Schwester Susanne Schneider kämpft für die Gleichberechtigung von Frauen in der Kirche
Die Zweifel sind ihr anzusehen. "Im Galather-Brief 3,28 steht: Ihr alle seid eins in Christus", sagt Schwester Susanne Schneider und runzelt die Stirn. Aber ob sie sich immer eins mit anderen fühlt? "Unsere Gesellschaft ist erzogen, dass optimale Kirche aus dem Pfarrer und demBischof besteht“, konstatiert sie. Auch sie habe das lange hingenommen, bis sie auf Widerstände und Geringschätzung stieß. Als Gemeindereferentin vertrat sie einmal den örtlichen Pfarrer bei der Krankenkommunion. "Besser Sie als nichts", schallte ihr damals entgegen. Da machte sie sich die Frauen in der Kirche zum Thema.

Umstrittene Spende für Seenotretter
50.000 € spendete Reinhard Kardinal Marx aus Mitteln des Erzbistums München und Freising für die private Seenotrettung – nun schon zum dritten Mal. Damit setzt er sich erneut Kritik aus. Anlass genug, um die jüngste Einschätzung unseres Partners Endashaw Debrework, Leiter des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes in Ostafrika, an dieser Stelle zu veröffentlichen. Die Organisation hilft Geflüchteten in Uganda, Kenia, Äthiopien und dem Südsudan. Ihr Angebot reicht von Erstversorgung mit Nahrung und Medizin bis hin zu Traumatherapie und Schulbildung. Der folgende Artikel erschien zuerst in der missio magazin-Ausgabe 6/2019 in der Rubrik "Wiedersehen mit...".

Afrikatag 2020: missio fördert ganzheitliche Entwicklung
Das Internationale Katholische Missionswerk missio München ruft zur Kollekte für den Afrikatag 2020 auf. "Damit sie das Leben haben!" (Joh 10, 10) – unter diesem Leitspruch aus dem Johannesevangelium wird am 6. Januar 2020 in den bayerischen Diözesen und am 12. Januar 2020 im Bistum Speyer für die Kirche in Afrika gesammelt. Im Blickpunkt steht dieses Jahr die Arbeit einheimischer Ordensfrauen in Ghana.

Stephanustag: Solidarität mit verfolgten Christen
Anlässlich des Stephanustags am 26. Dezember zum Gedenken bedrängter und verfolgter Christen fordert missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber Solidarität mit den christlichen Minderheiten, für die sich in vielen Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas die kritische Lage weiter zuspitzt. "Es ist beschämend, dass Christen oftmals gerade dort, wo sie seit ihren Anfängen wirken, nicht nur in ihrem Alltag ausgegrenzt und herabgewürdigt, sondern immer wieder mit dem Tod bedroht werden", mahnt Huber.

1.000 Unternehmenshandys aus Kaufbeuren
Von links nach rechts: Daniela Zitt (Diözesanverband Augsburg), Ursula Koutsouras (Geschäfstführerin WEPRO GmbH), Chris Illinger (Kolpingsfamilie Kaufbeuren), Werner Létang (Vorstand Kolpingsfamilie Kaufbeuren) Ulrich Fürst (Initiator von der Kolpingsfamilie), Martin Summer (Leitung Ein- und Verkauf WEPRO GmbH), Christian Mazenik (Leitung Leiter Bildungsabteilung missio München).