Es sei verheerend, wenn die Auswirkungen von Katastrophen wie etwa den jüngsten Erdbeben auf der philippinischen Insel Cebu und jetzt aktuell auf Mindanao angesichts der hohen Schlagzahl an negativen Nachrichten nahezu unbeachtet blieben und den Menschen vor Ort nicht geholfen werde, fügte der missio-Präsident hinzu.
"Das Beben hat die Ärmsten getroffen"
Mehr als hunderttausend Menschen haben durch die Erdbeben auf den Philippinen ihre Wohnstätten verloren. „Es hat die Ärmsten getroffen. Viele von ihnen sind nun obdachlos und betteln auf den Straßen um Essen“, berichtet Rhoy Dizon, missio-Projektpartnerin vor Ort und Direktorin der Kinderschutzorganisation ANCE (Action for Nurturing Children and Environment). Die missio-Partner verteilen Reis, Nudeln, Konservendosen, Trinkwasser sowie Matratzen. „Die Lage ist desolat: Kein Strom, kaum Nahrungsmittel vor Ort und so viele Verzweifelte“, berichtet Dizon.
missio München finanziert die Akuthilfe für die Erdbebenopfer mit 30.000 Euro. „Es ist folgenschwer, wenn Katastrophen wie diese nur noch ein kurzes Schlaglicht in den Nachrichten sind und dann gleich wieder in Vergessenheit geraten“, sagt Monsignore Wolfgang Huber. „Das Leid der Menschen verschwindet ja leider nicht, nur weil niemand hinschaut.“
An der Seite der Ärmsten
„Die Budgetkürzungen bei der Entwicklungshilfe verschärfen die Situation in vielen Ländern dramatisch. Daher sind wir umso dankbarer um die Unterstützung seitens unserer Spenderinnen und Spender, die uns die Hilfe vor Ort ermöglichen. Sie stehen fest an der Seite der Ärmsten und zeigen dadurch, dass das weltweite Netzwerk der Kirche nach wie vor trägt.“
Die Philippinen stehen aktuell im Oktober im Mittelpunkt der missio-Aktionen rund um den Monat der Weltmission, der größten Solidaritätsaktion der Katholikinnen und Katholiken weltweit.