Für mutige Ordensfrauen im Südsudan
Afrikatag 2026
Unsere Projektpartnerinnen sind für die Menschen vor Ort im Einsatz. Sie betreiben Schulen, sind in Krankenhäusern tätig oder arbeiten in Pfarreien, in denen sie Opfern häuslicher Gewalt helfen und Familien unterstützen, die oft nicht einmal genug Essen im Haus haben. Ordensschwestern stehen den Menschen in ihrem täglichen Kampf ums Überleben zur Seite – an jedem einzelnen Tag.
Zu diesen Ordensschwestern zählen die Sacred Heart Sisters in Juba, Südsudan. Millionen von Menschen sind dort auf der Flucht. Auch die Schwestern haben ihr Zuhause verloren. Sie leben jetzt in einem baufälligen Konvent, schlafen in Abstellkammern, kochen in einem alten Schuppen und teilen die Not der Menschen um sie herum.
Trotz der schwierigen eigenen Situation begleiten die Ordensschwestern Frauen, Kinder und Familien, betreuen die Menschen in Flüchtlingslagern und organisieren Bildungsangebote. Ihr Engagement steht stellvertretend für viele Ordensgemeinschaften in Afrika, die aus ihrem Glauben Kraft schöpfen, um an der Seite der Menschen zu stehen.
"Seien Sie dabei, wenn missio am Afrikatag um Spenden für die Ausbildung einheimischer Ordensleute bittet. Mir macht es Mut zu erleben, dass sich Frauen und Männer für das Ordensleben entscheiden und so durch ihr Leben die Liebe Gottes zu uns Menschen bringen. Für Ihre Unterstützung in diesem wichtigen Anliegen der Ausbildung von Ordensleuten in Afrika sage ich Ihnen ein herzliches Vergelt‘s Gott!"
Der Afrikatag wurde 1891 von Papst Leo XIII. eingeführt und ist dieälteste gesamtkirchliche Kollekte der Welt. Sie wurde ins Leben gerufen, um Spenden für den Kampf gegen die Sklaverei zu sammeln. Heute steht die Afrikakollekte fürHilfe zur Selbsthilfe. Die Einnahmen ermöglichen es, vor Ort Frauen und Männer auszubilden, die den Menschen als Ordensfrauen und Priester zur Seite stehen.
Der Afrikatag wird traditionell rund um den 6. Januar gefeiert, der Tag der Erscheinung des Herrn. Mit der Wahl dieses Termins setzte die Kirche damals ein Zeichen in ihrem Einsatz gegen Sklaverei und Menschenhandel. In vielen Ländern weltweit und auch in Bayern wird der Afrikatag bis heute als Epiphaniekollekte gehalten. Dort aber, wo heute kein Feiertag (mehr) ist, wie etwa auch in der Diözese Speyer, wird jeweils ein Sonntag im Umfeld jährlich festgelegt - diesmal für Speyer der 11. Januar 2026.
Weil Gott in dem Kind in der Krippe Mensch wurde, gibt es für alle Menschen Hoffnung auch für die in der Ferne. Bis heute ist die Afrikakollekte Ausdruck der Hoffnung, dass Veränderung möglich ist, wenn Menschen sich, wie die Sterndeuter, auf den Weg machen,damit Gott und unsere Welt zusammenkommen.