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Entsetzen über brutalen Angriff auf Generalsekretär der tansanischen Bischofskonferenz


06. Mai 2025
Die brutale Attacke auf den Generalsekretär der tansanischen Bischofskonferenz, Pater Charles Kitima, hat bei missio München für großes Entsetzen gesorgt. „Der feige und hinterhältige Anschlag hat einen wirklich mutigen Mann getroffen. Pater Kitima, der missio München seit vielen Jahren eng verbunden ist, liegt nun mit schweren Verletzungen im Krankenhaus – und das, weil er zu Recht die zunehmenden Missstände in seinem Heimatland angeprangert hat. Der Versuch, Kirchenvertreter auf diese Weise zum Schweigen zu bringen, darf nicht fruchten“, sagt missio-Präsident Monsignore Huber.
Pater Kitima, Generalsekretär der tansanischen Bischofskonferenz.
© missio München

Vor dem Hintergrund zunehmender Spannungen zwischen Regierung und der katholischen Kirche Tansanias ist es am Mittwoch vergangener Woche (30.4.) zu einer brutalen Attacke auf den Priester und Generalsekretär der tansanischen Bischofskonferenz gekommen. Laut lokalen Quellen sei einer der beiden Angreifer von der Polizei festgenommen worden. Ereignet habe sich der Angriff im Gebäude der Bischofskonferenz selbst.

Kampf gegen Korruption und Machtmissbrauch

Pater Charles Kitima hatte immer wieder Korruption, staatliche Gewalt und Machtmissbrauch unter der aktuellen Präsidentin Samia Suluhu angeprangert. Im Oktober stehen in Tansania Parlamentswahlen an.

Zuletzt hatte der Priester missio München im Januar besucht. Das Münchner Hilfswerk fördert die tansanische Bischofskonferenz in ihrem Einsatz für die Stärkung von Frauen in Führungspositionen. „Die Lage in Tansania hat sich so zugespitzt, dass die Vertreter der Kirche um ihr Leben fürchten müssen - eine unerträgliche Situation. Es bleibt zu hoffen, dass die Verantwortlichen für diesen brutalen Angriff zur Rechenschaft gezogen und bestraft werden. Wir hoffen auf seine baldige Genesung und sind ihm im Gebet verbunden“, sagt missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber.