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Ein Helfer kümmert sich um ein Kleinkind im Flüchtlingslager im Südsudan
Ihre Spende bringt Hilfe

Krieg im Sudan: Zuflucht für Geflüchtete

Ein Helfer kümmert sich um ein Kleinkind im Flüchtlingslager im Südsudan
Ihre Spende hilft
Krieg im Sudan: Zuflucht für Geflüchtete

Die Wehen setzen bei Babajenana mitten auf der Flucht ein. Die junge Frau hatte hochschwanger Verwandte in Sudans Hauptstadt Khartum besucht, als sie sich plötzlich mitten Krieg befindet. Milizen legen ganze Häuserzeilen in Schutt und Asche. Panisch flieht Babajenana Richtung Süden, auf sich allein gestellt.

die Geflüchtete Babajenana mit BabysIhre Zwillinge muss sie unterwegs entbinden. „Nach der Geburt war ich so schwach – ich konnte meine beiden Jungs kaum halten“, erzählt sie. Mit viel Glück gelingt der Grenzübergang in den Südsudan.

Gott sei Dank sind unsere Projektpartner vom Jesuit Refugee Service (JRS) vor Ort. Im Auffangzentrum bei Renk kümmern sie sich um die junge Mutter und ihre beiden Babys. Sie versorgen sie mit dem Nötigsten. Gleichwohl sind die Bedingungen schwierig: "Wir haben hier zu wenige Zelte und kaum Toiletten", sagt Babajenana.

Krieg im Sudan: Ende ist nicht absehbar

Das Auffanglager bei Renk sollte eigentlich nur zum Übergang dienen. Doch nun ist es zur Zuflucht von zehntausenden Menschen geworden - auf nicht absehbare Zeit: Ein Ende des Kriegs im Sudan ist nicht absehbar, die Brutalität, mit denen sich die Kriegsparteien bekämpfen, scheint sich noch zu steigern. Täglich strömen rund 2000 Menschen über die Grenze in den Südsudan. Wo sollen sie hin in einem Land, das sich selbst in einer Dauerkrise ohne funktionierendes Gemeinwesen befindet?

Unsere Partner vom JRS stehen den erschöpften Menschen bei. Sie kümmern sich insbesondere um vulnerable Geflüchtete: Mütter mit ihren Kindern wie Babajenana und Menschen mit Behinderung oder anderen Gebrechen.

Babajenana sitzt mit einem Kind auf dem Schoß zusammen mit weiteren Geflüchteten in einem provorisorischen Zelt im Flüchtlingscamp im Südsudan.
Babajenana mit Kind und weiteren Geflüchteten im Flüchtlingscamp im Südsudan.
Die reduzierte Landkarte zeigt den Fluchtweg von Babajenana von der Sudanesischen Hauptstadt Karthum nach Renk, kurz hinter der Grenze zum Südsudan.
Der Fluchtweg von Babajenana in den Südsudan.
drei Frauen mittleren Alters mit bunten Tüchern bekleidet sitzen neben einer Tür mit der Aufschrift missio - Jesuit Refugee Service und warten.

Geflüchtete warten auf Behandlung durch unsere Partner vom Jesuiten-Flüchtlingsdienst.

Ein Helfer vom JRS mit missio-Logo auf seiner Weste hält ein Baby in den Armen, das verschreckt guckt.

missio München unterstützt auch die therapeutische Betreuung.

Schwester Amony Susan Atube läuft außen an einem Genbäude vorbei und lächelt in die Kamera. Hinter ihr sitzen auf einer Bank mehrere Kinder und zwei junge Erwachsene.

Sister Amony Susan Atube unterrichtet Kinder im Flüchtlingslager in Renk.

missio-Mitarbeiter Philipp Stangl hört aufmerksam nach vorne gebeugt zu, was André Atsu Agbogan vom JRS ihm erklärt.

missio-Mitarbeiter Philipp Stangl im Gespräch mit André Atsu Agbogan vom JRS.

Schnelle Hilfe für Geflüchtete aus dem Sudan

„Die Menschen hier sind in großer Not“, sagt André Atsu Agbogan, unser Ansprechpartner in Renk. Seine Helferinnen und Helfer vom Jesuiten-Flüchtlingsdienst sind auf Unterstützung angewiesen, es fehlt an allem.

Die Geflüchteten brauchen dringend Essen, neue Kleidung und ein Dach über dem Kopf. Um sich vor Krankheiten schützen zu können, sind Wasser, Wascheimer und Seife unverzichtbar. 

Ihre Spende für Menschen aus dem Sudan!

Bitte stehen Sie den Menschen bei, die nichts und niemanden mehr haben! Vor allem Mütter mit Säuglingen, Kinder ohne Eltern und körperlich versehrte Menschen brauchen Ihre Hilfe!

Fotos: Jörg Böthling/missio München