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Zur Unterstützung seiner Projektpartner in Afrika und Asien hat missio München seinen Corona-Hilfsfonds auf 300.000 Euro aufgestockt. Ende März hatte das Münchner Hilfswerk angesichts der Corona-Pandemie einen Fonds von zunächst 50.000 Euro eingerichtet und seine Unterstützer darum gebeten, diesen Fonds weiter zu erhöhen.

Nachhaltige Kautschuk-Produktion in Orlong Hada/Nordostindien. Foto: Friedrich Stark

Seit rund sieben Jahren ist missio München Teil des Netzwerks Global Compact der Vereinten Nationen. Diese Mitgliedschaft ist jetzt verlängert worden. Gemeinsames Ziel ist eine ökologischere und sozialere Globalisierung und damit eine nachhaltige Weltwirtschaft zum Nutzen aller Menschen. Die Partner verpflichten sich, ihre Strategien und ihr Tun an den Nachhaltigkeitszielen des UN-Gremiums auszurichten.

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Im Jahr 1633 gelobten die Oberammergauer, regelmäßig ein Passionsspiel aufzuführen, wenn sie von der Pest befreit würden. Jetzt wurden die 42. Oberammergauer Passionsspiele verschoben. Anstatt 2020 finden sie nun zwei Jahre später statt – bereits zum vierten Mal unter der Regie von Christian Stückl. Seit der gebürtige Oberammergauer 1987 zum jüngsten Spielleiter in der Geschichte des Passionstheaters ernannt wurde, hat sich einiges verändert.
INTERVIEW: BETTINE KUHNERT, veröffentlicht im missio magazin 3/2020

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Dass man mittels Radio und Fernsehen die Welt ein Stück besser machen kann, stellen Sanni Moumouni Séidou und Maggie Morgan unter Beweis. Über zwei engagierte Journalisten auf dem afrikanischen Kontinent.

Reportage aus Mali: Die neuen Glücksritter. Foto: Jörg Böthling

Gold! In Westafrika und besonders im Krisenland Mali hoffen viele Kleinschürfer darauf, schnell reich zu werden. Manche von ihnen wollen sich vielleicht sogar eine Auswanderung nach Europa finanzieren. Zugleich werden die Goldminen immer mehr zu einer beliebten Einnahmequelle für bewaffnete Gruppen.

TEXT: CHRISTIAN SELBHERR | FOTOS: JÖRG BÖTHLING

Hilfe in Corona-Zeiten: Essensausgabe in Indien. Foto: missio München

Mit großer Sorge beobachtet das Internationale Katholische Hilfswerk missio München die Auswirkungen der Maßnahmen im Kampf gegen das Corona-Virus in seinen Projektländern in Afrika und Asien. "Wir befürchten, dass nicht nur das Virus an sich wegen mangelnder Hygienestandards und maroder Gesundheitssysteme in den Ländern der Einen Welt großen Schaden anrichten wird, sondern dass vor allem die strikten Vorkehrungen gegen die Virus-Verbreitung die Ärmsten mehr als alles andere bedrohen", mahnt missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber.

misso München richtet für Partner in Afrika und Asien einen Corona-Hilfsfond ein. Foto: Reuters

Zur Unterstützung seiner Projektpartner in Afrika und Asien hat missio München einen Corona-Hilfsfonds über 50.000 Euro  eingerichtet. "Wir beobachten mit großer Sorge, wie sich das Corona-Virus in unseren Projektländern in Afrika und Asien verbreitet. Mangelnde Hygienestandards in den Armenvierteln, schlechte Infrastruktur vor Ort und die oft maroden Gesundheitssysteme vieler Länder drohen die Verbreitung des Virus zu einer Katastrophe werden zu lassen", betont missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber.

Angelo Moreschi ehem. Bischof von Gambella

Wie der Salesianerorden bestätigte, erlag Angelo Moreschi SBD Ende März in seiner Heimatstadt Brescia den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus. Der 67-jährige Italiener war Bischof von Gambella, einer Region im äußersten Westen Äthiopiens an der Grenze zum Südsudan. Er ist laut aktuellen kirchlichen Medienberichten der weltweit erste an Covid-19 verstorbene katholische Bischof.

Corona trifft die Ärmsten; Projekt "Vincent Helps"

Angesichts der Corona-Pandemie warnt missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber vor einer Fokussierung der westlichen Gesellschaft auf sich selbst. „Die Corona-Pandemie als eine weltweite Krise zeigt, dass jeder Mensch egal in welchem Land und auf welchem Kontinent betroffen sein kann. Das Wohlergehen jedes Einzelnen als gleich wichtig zu betrachten, sollte immer unsere Aufgabe als Christinnen und Christen sein", so Huber.

Missionsarzt und missio-Partner Dr. Thomas Brei in Tansania.

Angesichts der Corona-Pandemie verweist Missionsarzt und Pfarrer Dr. Thomas Brei im Gespräch mit der Redaktion des "missio magazins" auf die großen Herausforderungen in der Gesund­heitsversorgung der Menschen in afrikanischen Ländern, die oftmals weit von der nächsten Krankensta­tion leben und kaum über finanzielle Mittel verfügen. "Die Wenigsten nehmen wegen Fieber oder Heiserkeit den Weg zum Doktor auf sich. Kein Durchschnittsmensch in Afrika kann sich einen COVID-19-Test leisten. Sobald es einen Impfstoff gibt, wird dieser zuerst in den westlichen Ländern eingesetzt werden", sagt Brei.

Prinz Ludwig von Bayern

Prinz Ludwig von Bayern dringt auf bessere berufliche Ausbildungsmöglichkeiten junger Menschen in Afrika. „Für die jetzige Generation, die bald mit der Schule fertig wird, gibt es so gut wie überhaupt keine Chance vor Ort eine Arbeit zu finden“, mahnt der Nachfahre der bayerischen Könige im aktuellen „missio magazin“ des Internationalen Katholischen Hilfswerks missio München. Seiner Ansicht nach sind durch wachsende Schulbildung und andere entwicklungspolitische Erfolge in Afrika neue Herausforderungen entstanden, die dringend angegangen werden müssen.

"Die EU-Staaten müssen Menschen aufnehmen", fordert missio-Präsident Huber. Foto: Friedrich Stark

Angesichts der dramatischen Situation der Flüchtlinge an der Grenze zwischen der Türkei und Griechenland fordert missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber eine schnelle europäische Lösung. "Es ist eine Schande, dass Regierungen das Leid Millionen verzweifelter Menschen als diplomatisches Druckmittel benutzen. Und es ist das traurige Ergebnis höchst umstrittener finanzieller Deals, die die EU mit sogenannten Migrationspartnerschaften eingegangen ist", kritisiert der missio-Präsident und fordert: "Die EU-Staaten müssen jetzt über Kontingente sprechen und Menschen aufnehmen."

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