Weltgebetstag für die Kirche in China 2022; Foto: Jörg Böthling

Zum Weltgebetstag für die Kirche in China (24. Mai) weist missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber, der zugleich Vorsitzender des China-Zentrums in Sankt Augustin ist, auf die angespannte Situation der Christen im Land hin: „Die angekündigte Kontrolle der Finanzen religiöser Stätten ist eine weitere Maßnahme zur Überwachung der Religionsgemeinschaften. Dadurch werden auch inoffizielle religiöse Gruppen wie die katholische Untergrundkirche genötigt, sich den staatlich anerkannten anzuschließen.“

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Nach dem Wahlsieg von Diktatorensohn Ferdinand "Bongbong" Marcos Junior auf den Philippinen hofft das Internationale Hilfswerk missio München, dass sich die Arbeit seiner Projektpartner in dem südostasiatischen Land nicht weiter erschwert. "Mit Marcos‘ Wahlsieg stehen der katholischen Kirche schwere Zeiten bevor. Wir stehen eng an der Seite unserer Partnerinnen und Partner auf den Philippinen. Wir hoffen, dass sie sich nicht von den Wahlen entmutigen lassen und weiter furchtlos für die Belange der Armen und Rechtlosen kämpfen werden", sagte missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber.

KNA-Interview mit den missio-Präsidenten Wolfgang Huber (München) und Dirk Bingener (Aachen); Foto: Christian Selbherr

Am 22. Mai wird Pauline-Marie Jaricot (1799-1862) in Lyon seliggesprochen. Die französische Katholikin gilt als Begründerin moderner Missionsarbeit. Im Interview mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sprachen die beiden deutschen missio-Präsidenten Pfarrer Dirk Bingener (Aachen) und Monsignore Wolfgang Huber (München) über ihre Mission, das Wirken der jungen Französin und neue Herausforderungen.

Pauline Jaricot

Die Pionierin und Gründerin der päpstlichen Missionswerke weltweit, Pauline Jaricot, wird am Samstag (22. Mai 2022) in Lyon in Frankreich seliggesprochen. Der Präfekt der Kongregation für die Evangelisierung der Völker, Luis Antonio Kardinal Tagle, wird den Seligsprechungsgottesdienst im Auftrag von Papst Franziskus in Lyon feiern. Anlässlich der Seligsprechung der Gründerin zeigt missio München das Leben und Wirken Pauline Jaricots in Form eines Comics.

Am 9. Mai 2022 sind Wahlen auf den Philippinen. Foto: Reuters

Dem Boxweltmeister Manny Pacquiao werden nur Außenseiterchancen eingeräumt. Doch das muss nichts heißen in diesem Wahlkampf auf den Philippinen, der wie ein Wettstreit im Boxring mit allen Tricks und härtesten Bandagen geführt wird. Am 9. Mai wählen die Menschen auf den Philippinen einen Nachfolger für Präsident Rodrigo Duterte, dessen Amtszeit nach sechs Jahren abläuft. Der Boxer Pacquiao ist nur einer der Kandidaten. Die größten Aussichten auf einen Wahlsieg haben derzeit andere – und es zeichnet sich ein spektakuläres Comeback in der philippinischen Politik ab.

Hitzewelle in Indien: In Varanasi sorgt sich missio-Partner Anand Mathew seit vielen Jahren um das weltweite Klima.

Angesichts der anhaltenden Hitzewelle in Indien fordert missio München die Stärkung für das Bewusstsein für das Klima weltweit. "Auch wenn uns die aktuelle Weltlage, die langen Monate der Corona-Pandemie und die schreckliche Kriegsentwicklung in der Ukraine belasten, dürfen wir unsere Anstrengungen für den Klimaschutz nicht vernachlässigen", mahnt der Präsident des Internationalen Katholischen Hilfswerk missio München, Monsignore Wolfgang Huber. "Wir müssen alle im Sinne der päpstlichen Enzyklika ‚Laudato Si‘ aktiv werden und uns der Klimaproblematik weltweit stellen." Erst vor wenigen Wochen hat Huber auf einer Projektreise Indien besucht und die Anfänge der Hitzewelle im April selbst miterlebt.

China in Afika; Foto: dpa

Das chinesische Engagement in Afrika wird im Westen seit jeher mit großer Skepsis beäugt. Es gibt Befürchtungen, dass China die afrikanischen Handelspartner in eine Abhängigkeit treibt, bisweilen steht sogar der Vorwurf einer neokolonialistischen Politik im Raum. Doch stimmt das – oder ermöglicht Peking in erster Linie Entwicklungsfortschritte, wo der Westen zurückhaltend ist?

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Sich nur um den eigenen Glauben zu kümmern, findet Gönül Yerli, Vizedirektorin der Islamischen Gemeinde Penzberg (IGP), nicht mehr zeitgemäß. Dafür gibt es für die Expertin für interreligiösen Dialog viel zu spannende neue Wege des Miteinanders. Ein Gespräch in der Moschee über die deutsche Angst vor dem Muezzinruf, starke Frauenstimmen im Islam und darüber, was sie an Papst Franziskus schätzt. Redakteurin Kristina Balbach interviewte Yerli für das missio magazin 2/2022. 

Porträtserie mit betroffenen Frauen von Krisanta Caguioa-Moennich, Ban Ying e.V.

Menschenhandel ist ein Milliardengeschäft und weltweit verbreitet. Das meiste spielt sich im Dunkeln ab. Der Verein Ban Ying in Berlin betreut Frauen, die in Deutschland Opfer von Ausbeutung, Gewalt und Freiheitsberaubung geworden sind. Projektleiterin Lea Rakovsky berichtet über die größten Hürden bei ihrer Arbeit und von Fällen, in denen die Frauen in angesehenen Haushalten wie Sklavinnen gehalten werden.

Jesus Christus

Exerzitien im Alltag: Im Zugehen auf Pfingsten laden wir ein, sich mitnehmen zu lassen in die Weiten des göttlichen Geistes. Dies geschieht in der Begegnung mit Texten und Bildern aus der christlichen und hinduistischen Tradition.

Missionsschule Ghana, Foto Friedrich Stark

Missionskritik ist für den Missions- und Kolonialhistoriker Ulrich van der Heyden keine eindeutige Sache. Zumindest muss sie seiner Meinung nach weniger eurozentrisch sein und vielmehr die betroffenen Menschen miteinbeziehen. Ein Gespräch über das Zusammenspiel von Kolonialismus und Mission, den Stand der Aufarbeitung bei Kirchen und Missionsgesellschaften – und über einen Moment der Erkenntnis im Gespräch mit einem afrikanischen Bischof.

missio-Präsident Monsignore Huber trifft Schwester Mary Joseph, die neue Generaloberin der Missionarinnen der Nächstenliebe

Als „starke Ermutigung und Inspiration“ wertet missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber das Treffen und den Austausch mit Schwester Mary Joseph, der neuen Generaloberin der Missionarinnen der Nächstenliebe (Mutter-Teresa-Schwestern). Auf einer Projektreise nach Nepal und Indien im März war der missio-Präsident auch nach Kolkata gereist, um im Mutterhaus des weltweiten Ordens am Grab der heiligen Mutter Teresa gemeinsam mit der neuen Generaloberin ein Gebet zu sprechen.

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