Dr. Eiman Tahir

Als junge Frau wollte Eiman Tahir Gesundheitsministerin im Sudan werden. Heute arbeitet sie als Gynäkologin in München. Ein großes Glück für die vielen Frauen mit Migrationshintergrund, die von Weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) betroffen sind. Allein in Deutschland leben rund 75 000. Und es werden immer mehr. Ein Gespräch über großes Leid, das sich längst nicht mehr am Rand der Gesellschaft abspielt. 

Kinder mit Waffen

Die Hafenstadt Tripoli im Norden des Libanon gilt als ärmste Stadt am Mittelmeer. Konflikte prägen den Alltag der Bewohner. Unterwegs in zwei Vierteln der Stadt, in denen die Menschen und zwei Schulen ums Überleben kämpfen. Hoffnung und Ausgleich verspricht der Dialog zwischen Christen und Muslimen.

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Das verheerende Erdbeben in Nepal im Jahr 2015 zerstörte in der kleinen Gemeinde Koshidekha nicht nur den Großteil der Häuser, es legte auch die Wasserversorgung komplett lahm: Pumpsysteme zerbarsten, Quellen versiegten. In Schwerstarbeit schleppten die Frauen des Dorfes seitdem Wasser vom Fluss hinauf in ihre wiederaufgebauten Häuser. Das hat jetzt ein Ende: Ordensschwestern organisierten den Bau einer modernen Wasserversorgung. Die Reportage ist erschienen im >> missio magazin 2/2023

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missio München hat seine Hilfe für vom verheerenden Erdbeben betroffene Menschen in Aleppo und Hama auf 200.000 Euro erhöht. „In Syrien ist die Lage nach wie vor katastrophal. Die Menschen dort haben den blanken Horror erlebt. Mehr als einen Monat nach dem verheerenden Erdbeben sitzt der Schock noch tief und von Normalität kann keine Rede sein“, sagt missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber.

Frauen in Indien

Zum Internationalen Weltfrauentag am 8. März hat missio München gemeinsam mit dem Schwesterwerk missio Aachen eine gemeinsame Förderstrategie für mehr Rechte, Ressourcen und Repräsentation von Frauen und Ordensfrauen in den Ortskirchen des globalen Südens vorgestellt. Die neue missio-Frauenförderpolicy nutzt und bündelt die vielfältigen Möglichkeiten der Werke, um Frauen zu stärken und ihre Teilhabe an gesellschaftlichen und kirchlichen Entscheidungsprozessen kontinuierlich auszubauen. 

Flagge mit Wunsch: Frieden für die Ukraine

Ein Jahr dauert nun schon der Krieg in der Ukraine an. missio München ist entsetzt über die Aggression Russlands. „Wir sind in Gebeten und Gedanken bei den dort lebenden Menschen“, sagte missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber nach dem Angriff - und das gilt auch heute. Ebenso wie die Einladung mit dem ökumenischen Friedensgebet aus dem Jahr 2022, „sich mit den Menschen in der Ukraine zu verbinden und Gott um seinen Beistand zu bitten.“ Hier finden Sie das ökumenische Friedengebet auf Deutsch, Ukrainisch, Polnisch, Englisch, Französisch und Spanisch.

Aktuelles Bild der missio-Partner aus dem Erdbebengebiet in Syrien

Im vom verheerenden Erdbeben schwer betroffenen Aleppo stehen missio-Projektpartner den Menschen mit dem Nötigsten zur Seite. "Immer mehr Familien können nicht mehr in ihre Häuser zurück", berichtet Maristenbruder Georges Sabe aus dem schwer betroffenen Aleppo. "Es ist verboten, die Gebäude zu betreten. Eine Familie hat erlebt, wie das Treppenhaus einbrach, als sie versuchte, ihr Haus zu betreten, um Kleider und das Notwendigste zu retten." Zuvor hatte der technische Dienst der syrischen Regierung eine große Zahl an Wohnhäusern im vom Erdbeben betroffenen Gebiet als unsicher eingestuft.

Mann sitzt inmitten eines eingestürzten Hauses in Aleppo

Nach dem verheerenden Erdbeben in Syrien hat missio München für die Menschen vor Ort eine Soforthilfe von 50.000 Euro bereitgestellt. Damit steht das Internationale Katholische Hilfswerk seinen Projektpartnerinnen und Projektpartnern in der akuten Notlage zur Seite, die vor Ort in Syrien den Betroffenen helfen. Mit dem Geld wird die Versorgung der Menschen gewährleistet, die durch die Naturkatastrophe ihre letzten Habseligkeiten verloren haben: Matratzen, Kissen und Decken werden bereitgestellt, Lebensmittel für Familien und Medikamente für Kranke gekauft sowie Heizgeräte organisiert.

Dr. Gerhard Cromme und Charles Sendegeya

Der erste Eindruck zählt, sagt man. Aus dieser gegenseitigen Sympathie haben missio-Partner Charles Sendegeya und Dr. Gerhard Cromme nach ihrer kurzen Begegnung vor sechs Jahren etwas entstehen lassen – für gute Perspektiven für Geflüchtete in Kenia. Jetzt trafen sie sich bei missio wieder. Text: Kristina Balbach im aktuellen missio Magazin.

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Als spirituellen Wegbegleiter für eine nachhaltige Entwicklung hat missio München gemeinsam mit dem Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern Mission EineWelt die Exerzitien "leben entfalten" erstellt. Der ökumenisch-geistliche Übungsweg basiert auf den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung - den Sustainable Development Goals (SDGs) -, die der Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung im Jahr 2015 in der sogenannten Agenda 2030 beschlossen hat.

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Allein in Deutschland leben rund 75.000 beschnittene Frauen. Viele Mädchen sind bedroht. Die Münchner Gynäkologin Dr. Eiman Tahir sieht in ihrer Praxis eine steigende Zahl an Patientinnen. "Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht eine Frau behandle, die von Genitalverstümmelung betroffen ist. Ich sehe Zwölfjährige, die beschnitten sind. Die Familien stammen aus Somalia, Sudan oder Eritrea, aus Burkina Faso oder Nigeria." Neunzig Prozent der Patientinnen der aus dem Sudan stammenden Medizinerin haben Migrationshintergrund. "Etwa ein Drittel davon ist von Genitalverstümmelung betroffen."

Eine Gittertür - Symbol für Zwangsarbeit

Seit fast zehn Jahren arbeitet die Juristin Eva Küblbeck für den Bundesweiten Koordinierungskreis gegen Menschenhandel (KOK e.V.), dessen Mitgliedsorganisationen Betroffenen zur Seite stehen. Sie wünscht sich mehr Bewusstsein für die zahlreichen Facetten der Problematik. INTERVIEW: NICOLE LAMERS

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