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13 Millionen Euro für Projektpartner
missio München hat im Jahr 2017 insgesamt 1.023 Projekte mit 12.753.719,04 Euro gefördert. Das geht aus dem jetzt veröffentlichten Jahresbericht hervor. Etwa die Hälfte der Summe ging an Länder in Afrika. Insgesamt engagierte sich das Hilfswerk in 53 Ländern. missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber dankt allen Spendern und Förderern. "Nur mit der Hilfe all unserer Unterstützer können wir das Netzwerk der katholischen Kirche in Afrika, Asien und Ozeanien nachhaltig stärken und so an der Seite der Ärmsten stehen."

Gebet für Christen im Nahen Osten
Papst Franziskus lädt für kommenden Samstag (7. Juli) zu einem besonderen Gebet für die Christen im Nahen Osten ein. An diesem Tag wird er im italienischen Bari ein ökumenisches Gebet leiten. Anlässlich des Friedenstreffens kündigte der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Ludwig Schick, ein gemeinsames Projekt der deutschen katholischen Hilfswerke für den Wiederaufbau im Nordirak an. Erzbischof Schick war im vergangenen April mit missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber und weiteren Hilfswerkeleitern in den Irak gereist.

"Äthiopischer Frühling darf nicht verpuffen"
„Wir erleben gerade einen äthiopischen Frühling. Unser Land erfährt tiefgreifende positive Veränderungen – mit enormer Geschwindigkeit“, betonte der katholische Priester Petros Berga bei einem Besuch bei missio München. Der neue äthiopische Premierminister, Abiy Ahmed, sei ein „äthiopischer Obama“, ein charismatischer Redner, der die um Macht ringenden Gruppen und Ethnien versöhnen will. „Nach Jahren politischer Stagnation und wachsender Spannungen in der Bevölkerung ist Hoffnung spürbar. Zugleich bilden sich aber gerade ernst zu nehmende Gegenkräfte, wie die gewaltsamen Ausschreitungen am vergangenen Samstag gezeigt haben“, so der Projektpartner.

missio gratuliert Kardinal Wetter
missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber hat Kardinal Friedrich Wetter zum bevorstehenden 50. Jahrestag der Bischofsweihe am Freitag (29. Juni) gratuliert. Kardinal Wetter war von 1982 bis 2008 Vorsitzender des Zentralrats von missio München und hat dabei das päpstliche Missionswerk mit Sitz in München maßgeblich geprägt.

Alte Handys für einen guten Zweck
Das Kolpingwerk Deutschland und missio haben in Lippstadt ihre gemeinsame Handy-Spendenaktion gestartet. „Als Kooperationspartner unterstützen wir die Aktion 'Alte Handys für einen guten Zweck' von missio. Sie ist wichtig und wertvoll, denn damit können wir gemeinsam auf die schlimmsten Menschenrechtsverletzungen im Kongo aufmerksam machen, die viel mit unseren Handys zu tun haben“, erklärte der Bundessekretär des Kolpingwerkes Deutschland, Ulrich Vollmer, in Lippstadt anlässlich des Weltflüchtlingstags (20. Juni).

Das neue missio magazin: Pulverfass im Osten
missio magazin 4/2018 – Die aktuelle Ausgabe beleuchtet unter anderem die Situation in Dire Dawa im Osten Äthiopiens. Hier, unweit der Grenze zu Somalia, ist der Ausnahmezustand trauriger Alltag.Die katholische Kirche ist zwar eine Minderheit im Land, leistet jedoch einen wesentlichen Beitrag für die Versorgung und Betreuung der Menschen in dieser Region. Eine weitere Reportage widmet sich der zerstörten philippinischen Stadt Marawi. Das Ortszentrum gleicht nach dem fünfmonatigen Krieg zwischen Militär und dem "Islamischen Staat" einem Trümmerfeld. Außerdem im neuen Heft: Der Dom zu Unserer Lieben Frau in München und das Kloster Unserer Lieben Frau im syrischen Saidnaya wurden beinahe im Krieg zerstört. Sie stehen jeweils im Zentrum ihrer Stadt und sind gleichermaßen Wahrzeichen und Symbol der Hoffnung.

Solidaritätsaktion PRIM: 1,7 Millionen Euro für bedürftige Mitbrüder
Mit der Solidaritätsaktion "Priester helfen einander in der Mission" (PRIM) haben Priester in Deutschland im vergangenen Jahr mehr als 1,7 Millionen Euro für ihre Amtskollegen in Afrika und Asien gesammelt. Wie aus dem aktuellen Rechenschaftsbericht von missio und der Arbeitsgemeinschaft der Priesterräte in Deutschland hervorgeht, erhielten damit 8.630 Priester in 25 Ländern eine einmalige Unterhaltshilfe von 200 Euro.

Hoffnung auf Frieden zwischen Äthiopien und Eritrea
Bischof Voderholzer und missio-Präsident Huber bereisen im Rahmen der Äthiopien-Delegationsreise die Grenzregion zu Eritrea. Seit knapp 20 Jahren sind die beiden Nachbarländer in einem politischen Schwebezustand. „Unser Hauptaugenmerk liegt darauf, den traumatisierten Menschen zu helfen und Versöhnungsarbeit zu leisten“, sagt Tesfaselassie Medhin, Bischof der Eparchie Adigrat, bei einer Begegnung mit dem Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer und missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber.„Hier herrscht weder Krieg noch Frieden“, betont Medhin. „Die Gesprächsbereitschaft zwischen den Regierungen ist Voraussetzung für einen Wandel."

Delegationsreise nach Äthiopien
Bischof Voderholzer und missio-Präsident Huber treffen Kardinal in Addis Abeba
Eine Delegation unter Leitung des Regensburger Bischofs Rudolf Voderholzer und missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber ist am Freitag, den 8.Juni 2018, in Äthiopien eingetroffen und vom Erzbischof von Addis Abeba empfangen worden. Berhaneyesus Demerew Kardinal Souraphiel dankte den deutschen Partnern in der äthiopischen Hauptstadt für ihre Solidarität – gerade in diesen politisch ungewissen Zeiten: „Wir hoffen, dass es der neuen Regierung gelingt, soziale Themen voranzubringen und das Land wieder zu einen“, sagte der Kardinal.

"Nicht irgendein Hilfswerk"
Papst Franziskus ruft 130 Nationaldirektoren der Päpstlichen Missionswerke in Rom zu mutigen und kreativen Veränderungen auf
"Wir müssen die Dinge stets neu machen: das Herz, die Werke, die Organisationen. Wir müssen uns erneuern, damit wir nicht im Museum enden", appellierte Papst Franziskus bei der Jahrestagung an die Direktoren der päpstlichen Missionswerke, die am vergangenen Freitag in Rom zusammengekommen waren. missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber war gemeinsam mit weltweit 130 Nationaldirektoren zu Jahrestagung und Papstaudienz nach Rom gereist.

Appell für Kurskorrektur in der Flüchtlingspolitik
Durch die Mitunterzeichnung des offenen Briefes "Kennzeichen christlicher und sozialer Politik" unterstützt missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber den Appell für eine menschliche Flüchtlingspolitik: "Im politischen Tagesgeschäft und im Ringen um Lösungen darf dass Bewusstsein dafür nicht verloren gehen, dass keine gesetzliche Obergrenze, keine Abschottungs- und Ausgrenzungspolitik gegenüber Flüchtlingen dauerhaft verhindern kann, dass Menschen aus den ärmsten Teilen der Welt sich auf den Weg machen, um im reichen Europa eine bessere Zukunft zu finden.“

Schulbildung für syrische Kinder im Libanon
Homs – Aleppo – Afrin – Damaskus – Ost-Ghouta: Diese Städte und Regionen sind Brennpunkte des entsetzlichen Bürgerkriegs in Syrien, der das Land und die ganze Welt erschüttert. Seit nunmehr sieben Jahren berichten Medien nahezu täglich über blutige Anschläge, immer neue Militäroffensiven und das unvorstellbare Leid der syrischen Bevölkerung. Schätzungen zufolge wurden mehr als 500 000 Menschen getötet. Etwa 12 Millionen Syrer mussten ihre Heimat verlassen, um ihr Leben zu retten. Unzählige Kinder können nicht mehr zur Schule gehen.