Kanalbau in der Diözese Morondava

Die Region um Antananarivo, die Hauptstadt Madagaskars im zentralen Hochland der Insel, wurde in den letzten Wochen von schweren Regenfällen und Tropensturm "Batsirai" heimgesucht. Durch die Überschwemmungen und de Zerstörung wurden zehntausende Menschen vertrieben. Das Absurde ist, dass gleichzeitig in anderen Teilen des Landes Dürre herrscht. Zwei unserer Projektpartner berichten, wie sie die Situation aktuell erleben.

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Zum Welttag der Kranken am Freitag (11. Februar) hebt missio die Arbeit von Krankenschwestern, Pflegern und Ärztinnen und Ärzten im Dienste der Ärmsten weltweit hervor. "Gerade in Zeiten der Corona-Pandemie gehen die Pflegekräfte auf der ganzen Welt an ihre Grenzen. In unseren Partnerländern in Afrika und Asien, wo die staatliche Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum oft katastrophal ist, ist die Lage in der aktuellen Situation noch einmal prekärer. Kaum jemand hat eine Krankenversicherung, staatliche Krankenhäuser sind oft weit entfernt. Kirchliche Gesundheitsstationen sind für Menschen mit wenig oder gar keinem Einkommen oft die einzigen Anlaufstellen", betont missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber. "Was unsere Projektpartnerinnen und -partner in diesen Einrichtungen leisten, verdient höchste Anerkennung und Respekt."

Zerstörungen nach dem Taifun Rai/Odette auf den Philippinen.

Der Taifun "Rai" hat Mitte Dezember auf den Philippinen verheerende Schäden angerichtet. Der Wirbelsturm, von der lokalen Bevölkerung "Odette" genannt, zerstörte vor allem auf den Inseln Luzon, Mindanao und den Visayas ganze Landstriche. UN-Angaben zufolge sind neun Millionen Menschen von den Folgen des Taifuns betroffen. Mehr als 400 Menschen starben, 1,5 Millionen Häuser wurden zerstört. missio-Projektpartner berichten, dass noch immer viele Menschen in Notunterkünften leben - weitgehend abgeschnitten vom Strom- und Kommunikationsnetz.

Dieter Müller vom Jesuiten-Flüchtlingsdienst

Das verhältnismäßig kleine Schutzelement Kirchenasyl hat in den letzten Jahren etliche tausend Geflüchtete vor schweren Menschenrechtsverletzungen bewahrt. Dieter Müller ist seit zwanzig Jahren beim Jesuiten-Flüchtlingsdienst tätig und seit rund vier Jahren auch in der Ökumenischen Bundesarbeitsgemeinschaft Asyl in der Kirche e.V. Seit 2017 beobachtet er einen zunehmend restriktiven Umgang mit Kirchenasylgebern, vor allem in Bayern. Die aktuell laufenden Strafverfahren könnten richtungsweisend sein, prognostiziert er. Interview: Bettine Kuhnert

Frauen auf einer Straße in Kenias Hauptstadt Nairobi.

Zum Internationalen Tag gegen weibliche Genitalverstümmelung am Sonntag (6. Februar) fordert missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber ein Ende der menschenverachtenden Praxis: "Weibliche Genitalverstümmelung ist grausam und extrem schmerzhaft. Sie gefährdet nicht nur die Gesundheit der betroffenen Mädchen und Frauen, sondern verletzt ihr Menschenrecht auf Würde und Unversehrtheit. Es ist unsere Pflicht, weiter hinzuschauen und unsere Partnerinnen und Partner vor Ort dabei zu unterstützen, dieser sogenannten Tradition und deren Strukturen ein Ende zu bereiten."

Straßenszene in Burkina Faso.

Nach dem Sturz des Präsidenten Roch Marc Kaboré durch das Militär in Burkina Faso zeigt sich missio München besorgt über die Situation in dem westafrikanischen Land. "Wir hoffen inständig, dass die Konflikte ohne Blutvergießen gelöst werden und die Menschen dort wieder in Frieden und voller Hoffnung in die Zukunft blicken können", betont missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber.

Skyline von Abidjan

Afrika – das ist mehr als Dürre und Krieg, findet Veye Tatah. Und eigentlich ist der Unternehmerin und Journalistin auch die Gliederung des Kontinents in 54 Länder zu kurz gegriffen. Mit ihrem Magazin „Africa Positive“ macht sie sich seit Jahrzehnten dafür stark, außerhalb der Schablonen zu denken, die vom globalen Norden aus bis heute prägen. Ein Gespräch über falsche Bilder und Abhängigkeiten – aber vor allem über die Kraft, selbst zu gestalten. Interview: Kristina Balbach

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missio München ist von der Stiftung "Harmony Foundation" im indischen Mumbai mit dem internationalen Mutter-Teresa-Preis 2021 ausgezeichnet worden. Das internationale katholische Missionswerk wird damit für seinen Einsatz für ökologische Nachhaltigkeit angesichts der Folgen des Klimawandels geehrt. Coronabedingt fand die Preisverleihung nicht live im indischen Mumbai statt. Die Auszeichnung wurde missio München per Post zugesandt.

Blickwechsel Senegal-Deutschland; Foto: Jörg Böthling

Die Rubrik "Blickwechsel" in unserer Mitgliederzeitschrift missio magazin porträtiert alle zwei Monate Menschen aus verschiedenen Ländern, die bei allen Unterschieden eines eint. Diesmal führt Issa Camara den Besuchern der ehemaligen Sklaveninsel Gorée vor Augen, was sich auf dem Eiland vor Dakar über Jahrhunderte hinweg abgespielt hat. Simon Primus führt die Teilnehmer seiner Rundgänge durch München und zeigt anhand konkreter Orte auf, welchen menschlichen Preis der durch den Kolonialismus erworbene Wohlstand kostete.

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Unfairer Handel, Kinderarbeit, Ausbeutung – die Herstellung von Schokolade ist mit vielen Problemen verbunden. Der Kakao dafür kommt oft aus Westafrika, denn Ghana und die Elfenbeinküste sind die größten Produzenten der Welt. Dort gibt es jetzt mutige Unternehmer, die den Markt revolutionieren möchten. Schokolade "made in Africa" – hat das eine Chance?

Vergangene Zerstörungen in Tigray an der Grenze zu Äthiopien (Archivbild)

Der Bischof der Diözese von Adigrat, Tesfaselassie Medhin, klagt schwere Menschenrechtsverletzungen und Plünderungen der äthiopischen Armee und ausländischer Soldaten in Tigray an. In einer Erklärung im Fernsehen forderte die sofortige friedliche Lösung des Konflikts, der sich zu einer humanitären Krise ausgeweitet habe. 

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Ein großes und herzliches Dankeschön der Kanzlei Seitz, Weckbach, Fackler und Partner aus Augsburg für ihre großzügige Spende! Die Kanzlei fördert ein missio-Bildungsprojekt in Soddo in Äthiopien und bieten damit jungen Menschen in dem afrikanischen Land Perspektiven durch eine praktische Ausbildung. In dem Berufs- und Ausbildungszentrum fördern die Kapuziner gezielt Menschen aus einkommensschwachen Familien.

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