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Lebensgrundlagen schaffen

Mehr Selbstständigkeit mit Aufbau einer Schafzucht

Die Massai aus dem Dorf Olkuroto in der kargen Savannengegend westlich von Kenias Hauptstadt Nairobi leben in ärmlichen Verhältnissen. Traditionell haben die Frauen keine Rechte und Einkommensmöglichkeiten. Das Jesuit Hakomani Centre versucht dies mit Zustimmung des Ältestenrats des Dorfes zu ändern: 80 Frauen lernen die Aufzucht von Schafen, was ihnen stabile Einnahmen bescheren soll. 
Jörg Böthling - missio München

Die Situation vor Ort

Das kleine Dorf Olkuroto liegt ca. 160 Kilometer westlich der kenianischen Hauptstadt Nairobi. Es ist ein karge Gegend mit wenig Weideflächen, umgeben von offenen Steppen und Savannen. Die Bewohner sind arme Massai, die von stärkeren Clans in dieses Gebiet verdrängt wurden. Viele Massai halten noch an traditionellen Riten und Bräuchen fest. So ist zum Beispiel auch das Patriarchat noch in ihrer Kultur verankert und die Männer leben meist mit mehreren Frauen zusammen. Viele Frauen können weder lesen noch schreiben. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, Kinder zu gebären und die Familien zu versorgen. Dabei dürfen sie über keinerlei Besitz verfügen und alle Entscheidungen werden von Männern getroffen.

„DER KLIMAWANDEL HAT DIE TRADITIONELLE NAHRUNGSMITTELVERSORGUNG DER BEVÖLKERUNG ZERSTÖRT. DIESES PROJEKT BIETET DEN FRAUEN EINE ALTERNATIVE EINKOMMENSQUELLE.“

Fr. Endashaw Debrework SJ, Stellvertretender Direktor des Jesuit Hakimani Centre (JHC)

Was unsere Projektpartner tun

1994 wurde das Jesuit Hakomani Centre (JHC) von der Jesuitenprovinz Ostafrika als „Zentrum für soziale Belange“ gegründet. Bildung als Weg aus der Armut ist das zentrale  Anliegen der Jesuiten. Da Landwirtschaft in der wenig fruchtbaren Gegend kaum genügend Ertrag bringt, um die Familien ausreichend zu ernähren, schulen die  Jesuiten im „Olkuroto Women Empowerment Centre“ 80 Frauen in alternativen Erwerbsmöglichkeiten. Eine Schafzucht soll zu einer neuen, nachhaltigen Einkommensquelle für die Frauen der Selbsthilfegruppe werden. JHC kümmert sich um den Kauf von 40 Lämmern und stellt den Frauen ein 15 Hektar  großes Grundstück zur Verfügung, auf dem die Tiere von ihnen versorgt und aufgezogen werden.

Dabei werden die Frauen von erfahrenen Hirten und Viehzüchtern unterstützt und angeleitet. Nach sechs Monaten werden die Schafe an Metzgereien und  Gastronomiebetriebe des Massai Mara Nationalparks verkauft. Ein Teil der Gewinne wird reinvestiert. Wirtschaftliches Management vorausgesetzt, erhöhen sich die  Gewinne mit jedem Aufzuchtzyklus, so dass sich das Projekt in kurzer Zeit selbst trägt und den Frauen ein stabiles Einkommen sichert. Der Ältestenrat des Dorfes  befürwortet das Projekt, und zahlreiche Männer sind von Beginn an in die Projektplanung mit einbezogen. Sie haben verstanden, dass sich die wirtschaftliche Situation der  Familien verbessert, wenn die Frauen gut ausgebildet sind und so neue Einkommensquellen schaffen.

Hier können Sie sich die Informationen zum Projekt herunterladen:

Logo missio
Bei den Massai haben Männer das Sagen

Wie Sie helfen können

missio München ist überzeugt, dass Frauen als treibende Kräfte für die Entwicklung von Gemeinden fungieren können und setzt sich daher für die (Aus-)bildung von Frauen und deren Stärkung ein. Frauen sind Vorbilder für die Kinder, tragen mit ihrem Einkommen zu einer besseren  Versorgung der Familien bei und sorgen dafür, dass die Kinder zur Schule gehen können. Damit auch die Frauen in Olkuroto zum Katalysator einer solchen Entwicklung werden können, unterstützt missio das „Olkuroto Women Empowerment Centre“ beim Aufbau der Schafzucht mit 10.000 Euro.

Mit Ihrer Spende sichern Sie den Lebensunterhalt vieler Familien und stärken zugleich die Rolle der Frauen, so dass sie ihr künftiges Leben aktiv mitgestalten können.

Wir danken Ihnen, dass Sie diesen Weg ermöglichen!

UNSERE BANKVERBINDUNG: 
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Stichwort: Lebensgrundlagen schaffen
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Koordination Förderprojekte - Katja Brodmann
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