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Lebensgrundlagen schaffen

Frauen auf dem Weg in die Selbstständigkeit stärken

In der Diözese Varanasi in Indien leben viele Menschen in Armut. Vor allem Frauen haben es schwer, da sie von einer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weitestgehend ausgeschlossen sind. Die Mitarbeiter der Ordensgemeinschaft Indian Missionary Society befähigen die Frauen, für ihre wirtschaftlichen und sozialen Interessen einzutreten und einen Beitrag zum Familieneinkommen zu leisten.

Die Situation vor Ort

Die Diözese Varanasi liegt in Uttar Pradesh, dem viertgrößten und bevölkerungsreichsten Bundesstaat Indiens. 40 Prozent der Menschen leben hier unterhalb der Armutsgrenze. Frauen sind, kulturell bedingt, von einer Teilhabe am gesellschaftlichen Leben weitestgehend ausgeschlossen. Die meisten haben kaum eine Ausbildung, da sie jung heiraten und sich dann um die Kinder kümmern. In der Ehe haben die Frauen keinen Anspruch und keine Zugriffsrechte auf das Eigentum und sind so vollständig von ihren Männern abhängig. Die Machtlosigkeit innerhalb ihrer Familien und der Gemeinschaft gefährdet die mentale, physische und soziale Gesundheit der Frauen.

„DURCH DIE FÖRDERUNG VON EINKOMMENSMÖGLICHKEITEN ÜBER DIE SELBSTHILFEGRUPPEN ERREICHEN WIR DIE BASIS DER BEVÖLKERUNG UND GEBEN DEN FRAUEN DIE MÖGLICHKEIT, EIN UNABHÄNGIGES UND WÜRDIGES LEBEN ZU FÜHREN.“

Br. Chandran Riymonds, Geschäftsführender Direktor Jan Vikas Samiti

Was unsere Projektpartner tun

Jan Vikas Samiti (JVS) ist der soziale Zweig der indischen Ordensgemeinschaft Indian Missionary Society (IMS). Seit 1997 fördert JVS in der Diözese Varanasi insbesondere Frauen darin, ihr Potential zu erkennen und neue Fähigkeiten zu erlernen, um ihnen so Zugang zu Verdienstmöglichkeiten zu verschaffen. Die Mitarbeitenden von JVS befähigen die Frauen, für ihre wirtschaftlichen und sozialen Interessen einzutreten und einen Beitrag zum Familieneinkommen zu leisten. Die Vielzahl an Fördermaßnahmen wird von JVS in 300 Selbsthilfegruppen organisiert, die auf Dörfer-Ebene verwaltet werden.

Hier können Sie sich die Informationen zum Projekt herunterladen:

Wie Sie helfen können

In einem ebenfalls von missio München geförderten Vorprojekt wurden 3.600 Personen, überwiegend Frauen und Menschen mit Behinderung, in verschiedensten Einkommen schaffenden Maßnahmen geschult. Sie lernten ein Kleinstunternehmen aufzubauen und welche Anforderungen erfüllt sein müssen, um finanzielle Nachhaltigkeit zu erreichen. Eine Bedarfsanalyse hat ergeben, dass die Einkommen schaffenden Aktivitäten sowohl für einzelne Frauen als auch für Frauenkooperativen weiter entwickelt werden müssen. Für die zeitnahe, erfolgreiche Umsetzung der geplanten Aktivitäten werden Anschubfinanzierungen zu niedrigerem Zinssatz benötigt. Hierfür sind alternative Kreditgeber zu den kommerziellen Mikrofinanzinstituten nötig. Deren Zinssätze sind sehr hoch und die Kreditvergabe oft an frühere Erfolge gekoppelt. Hier setzt das vorliegende Projekt an:

• Über zwei neue Kooperativen in den Distrikten Varanasi und Jaunpur erhalten die Frauen Hilfe beim Zugang zu günstigen Krediten zur Gründung eines eigenen Geschäftes.

• Für 1.200 Frauen werden praktische Ausbildungen in der Herstellung von Damenbinden, Gewürzen, Pappgeschirr, Büromaterial sowie in der Pilzzucht organisiert. Das Projektteam stellt Know-How und benötigte Ausstattung für die Produktion zur Verfügung.

• Der Vertrieb der hergestellten Waren wird über eine Online-Handelsplattform abgewickelt sowie über zwei neu eröffnete Verkaufsgeschäfte in Pindra und Kerakat. Ein Projektteam von 16 Mitarbeitenden koordiniert die Maßnahmen, die über die Selbsthilfegruppen umgesetzt werden. 

Für die umfangreichen Maßnahmen werden insgesamt 216.000 Euro benötigt, die in großen Teilen von der Katholischen Zentralstelle für Entwicklungshilfe (KZE) bereitgestellt werden. Für missio München ist es ein zentrales Anliegen, Frauen als Individuen zu stärken und sie zu befähigen, ihr Leben selbst zu gestalten. missio unterstützt das Vorhaben daher mit einem Betrag in Höhe von 42.500 Euro.

Für Ihren Beitrag danken wir Ihnen auch im Namen der begünstigten Frauen von Herzen!

Die Vermarktung von Damenbinden in ländlichen Gebieten durch die Frauen der Selbsthilfegruppen wirkt sich positiv auf Gesundheit und Hygiene der Frauen aus.

UNSERE BANKVERBINDUNG: 
missio München
Stichwort: Lebensgrundlagen schaffen
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
LIGA Bank
Paypal: @missiomuenchen


Gerne berate ich Sie persönlich:
Koordination Förderprojekte - Katja Brodmann
Katja Brodmann
Koordination Förderprojekte
Telefon: +49 (0)89 51 62-319
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Fotos: missio München

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