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Bildung ermöglichen

Lernen und Spielen in einem sicheren Umfeld

Zwölf Jahre nach Beginn des Bürgerkrieges in Syrien ist das einstmals gut funktionierende Bildungswesen nahezu zum Erliegen gekommen. Das Kinder- und Jugendzentrum der Salesianer in Damaskus ermöglicht 570 Kindern weiterhin den Schulbesuch.

Die Situation vor Ort

Mehr als 7.000 Schulen in Syrien können nicht mehr für den Schulbetrieb genutzt werden, weil sie entweder beschädigt oder zerstört sind oder als Obdach für Binnenvertriebene dienen. 

Rund drei Millionen Kinder in Syrien gehen nicht in die Schule. Dort, wo die Schulen noch in Betrieb sind, können vertriebene Kinder wegen Überfüllung nicht eingeschult werden. Darüber hinaus werden viele Kinder zwischen 15 und 17 Jahren gezwungen, die Schule zu verlassen, um zu arbeiten oder sogar eine Kinderehe einzugehen.

Wir könnten uns um noch so viel mehr Kinder und Jugendliche kümmern. Die regulären Schulen in Syrien haben kein gutes Niveau.

Leen Abou Sekka, Leiterin des Hauses Jaramana und Don Bosco Alumna

Was unsere Projektpartner tun

Für wöchentlich 1.200 Kinder- und Jugendliche sind die drei Kinder und Jugendzentren der Salesianer Don Boscos in Damaskus, Aleppo und Kafroun ein sicherer Hafen.

Hier bekommen Schulkinder täglich Nachhilfeunterricht in Mathematik, Arabisch, Englisch und Physik. Sie können musizieren, sportlich aktiv sein, sich mit Freunden austauschen und haben für einige Stunden die Möglichkeit, die Bilder des Krieges zu vergessen und einfach Kind zu sein. Sie erhalten auch eine kleine Mahlzeit und haben Platz, um zu lernen. Die Räumlichkeiten in den Zentren haben Strom und sind beheizt, was in Syrien keine Selbstverständlichkeit ist.

Wie Sie helfen können

Im dicht bevölkerten Stadtteil Jaramana in Damaskus haben die Salesianer ein weiteres Haus angemietet, das aktuell Platz für 250 Kinder und Jugendliche bietet. Auch hier möchten sie die jungen Menschen dabei unterstützen, die Schule bzw. das Studium fortzuführen und ihnen ein Umfeld bieten, das Sicherheit und Zuversicht beschert. Folgende Maßnahmen sind für das Schuljahr 2023/24 geplant:

• Schulische Unterstützung (Nachhilfe) für 160 Kinder
• Vorbereitungskurs für den mittleren Bildungsabschluss für 30 bis 40 Kinder
• Sprachtherapie für 20 Kinder
• Sichere und angemessen ausgestattete Lernräume mit Strom, Licht und Internet für 120 Studierende
• Schulstipendien für 350 benachteiligte Kinder
• Umfangreiches Freizeitangebot wie Sport, Theater, Musik, Tanz, und Kunsthandwerk
• Pädagogische Schulungen für 25 junge Studierende, die als Lehrkräfte im Zentrum tätig sind

Neben den Padres kümmern sich vor allem junge engagierte Ehemalige, die vor Jahren selbst von den Angeboten der Salesianer profitiert haben, um die schulische und soziale Betreuung der Kinder und Jugendlichen. Auch die Leiterin des Hauses in Jaramana, Leen Abou Sekka, ist eine „Ehemalige“. Viele Lehrerinnen und Lehrer haben Syrien verlassen.

Die junge Generation Syriens steht vor den Trümmern ihrer Zukunft. In Einrichtungen wie dem Jugendzentrum der Salesianer Don Boscos in Jaramana finden kriegsgeplagte Kinder einen sicheren Hafen und erfahren ganzheitliche Unterstützung. Gestärkt und mit einer hoffnungsvollen Lebenseinstellung können sie sich so eine Zukunft in ihrer Heimat aufbauen.

Für Ihre Spende, die diesen Weg ermöglicht, danken wir Ihnen sehr!

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Marita Höpfner
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