Frauen werden als Hausangestellte oder Prostituierte ausgebeutet, Männer schuften unter fragwürdigen Umständen auf Baustellen oder Feldern: Menschenhandel hat viele Gesichter. Zahlen können nur geschätzt werden, doch Übereinstimmung herrscht bei Menschenrechtsexperten darin, dass sie in die Millionen gehen und weiter zunehmen.

So kommen die internationalen Arbeiter- und Migrationsorganisationen ILO, IOM und Walk Free in ihrem Bericht "Global Estimates of Modern Slavery 2022" zu dem Ergebnis, dass 2021 weltweit 27,6 Millionen Menschen Zwangsarbeit verrichteten -  2,7 Millionen Menschen mehr als nur fünf Jahre zuvor. Betroffen sind häufig Menschen aus dem globalen Süden, die sich auf der Suche nach Arbeit im Ausland in die Hände von dubiosen Vermittlern begeben. 

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Reportagen und Interview zum Thema Menschenhandel

Kenia: In den Fängen von Menschenhändlern

Der Libanon beherbergt 1,5 syrische und irakische Millionen Flüchtlinge. Die Not der Familien ist groß, Bildung für ihre Kinder können sie meist nicht bezahlen. Die chaldäische Diözese Beirut ermöglicht deshalb Flüchtlingskindern den Schulbesuch.

Nepal: Mit falschen Versprechungen in die Sklaverei

Zu Tausenden machen sich Menschen in Nepal jedes Jahr auf den Weg, um der Hoffnungslosigkeit in der Heimat zu entkommen. Im Nachbarland Indien oder in den Golfstaaten heuern sie als billige Arbeitskräfte an. Viele geraten dabei in die Fänge von zwielichtigen Vermittlern und dubiosen Agenturen. 

Interview: "Betroffene werden selten erkannt"

Menschenhandel ist ein Milliardengeschäft und weltweit verbreitet. Der Verein Ban Ying in Berlin betreut Frauen, die in Deutschland Opfer von Ausbeutung, Gewalt und Freiheitsberaubung geworden sind. Projektleiterin Lea Rakovsky im Interview.

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