Viele Krisen in der Welt spielen sich weitgehend unbeobachtet ab. Das öffentliche Interesse ist anfangs hoch, doch die Menschen gewöhnen sich den Konfliktherd oder die Hunterkatastrophe. Zusammen mit rund 30 Hilfsorganisationen nimmt missio München deshalb mit der Kampagne "Vergessene Krisen" drei Regionen in den Fokus, deren öffentliche Wahrnehmung vergleichsweise gering ist: den Libanon, Südsudan und Bangladesch.
Während im Jahr 2022 rund 1,5 Millionen krisenbezogene Berichte über die Ukraine in untersuchten Medien erschienen, waren es im selben Zeitraum über den Libanon, Südsudan und Bangladesch zusammen gerade mal etwa 10.000. Das fehlende öffentliche Interesse führt dazu, dass Krisen nicht gelöst werden und Menschen weniger Hilfe erhalten.
Kampagne "Vergessene Krisen" vom Auswärtiges Amt unterstützt
Die Kampagne "Vergessene Krisen" mit dem Hashtag #indenfokus wird vom Auswärtigen Amt unterstützt und startet mit einer Aktionswoche ab 6. Mai 2023. Mehr zum Programm erfahren Sie unter https://www.indenfokus.de/de. Schirmherrin ist Luise Amtsberg, Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und humanitäre Hilfe. Ihr Beweggrund: „,Vergessene Krisen' - diese Kampagne finde ich besonders wertvoll, weil sie einen dazu bewegt, aus der Komfortzone herauszukommen. Nicht nur die naheliegenden Dinge zu vermitteln, sondern auch mal die Nischen zu beleuchten.“ Das vollständige Interview sowie Hintergrundberichte zum Libanon und Südsudan finden Sie unten.
Wir setzen uns zusammen mit unseren Partnerinnen und Partnern vor Ort dafür ein, das Leben der Menschen in Krisenregionen zu verbessern - durch Seelsorge, verbesserten Zugang zu Bildung, durch Friedensarbeit und Nothilfe.
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Exemplarische Spendenprojekte
Bildung für Flüchtlingskinder
Der Libanon beherbergt 1,5 syrische und irakische Millionen Flüchtlinge. Die Not der Familien ist groß, Bildung für ihre Kinder können sie meist nicht bezahlen. Die chaldäische Diözese Beirut ermöglicht deshalb Flüchtlingskindern den Schulbesuch.
Beistand für Familien in Not
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