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Indien

Wissen sammeln statt Müll klauben


Etwa eine Million indische Kinder hält sich mit dem Müllklauben über Wasser. Father Thomas Philip, Projektpartner von missio München vor Ort, wünscht sich, dass die Kinder stattdessen zur Schule gehen. Er leitet ein Kinderschutzprojekt in der Diözese Sagar, in dem Kinder auf den Besuch einer staatlichen Schule vorbereitet werden und handwerkliche Fähigkeiten erlernen.
Kinder im Kinderschutzprojekt in Sagar, Indien

© Fotos: Projektpartner missio München

Amishi und ihre Geschwister wachsen unter schwierigsten Bedingungen auf. Die Kinder haben zwar einen Unterschlupf gefunden, die Not bleibt aber bestehen. Die Tante der Kinder verdingt sich als Prostituierte. Das 10-jährige Mädchen fühlt sich unter Druck gesetzt, ebenfalls seinen Körper zu verkaufen. „Die Freier fragen ständig, wann ich meine Dienste anbiete“, klagt sie.

Stundenlang in giftigen Dämpfen

Um ihre leeren Mägen zu füllen, sammeln die Waisen jeden Tag Müll. Eine staatlich organisierte Abfallentsorgung gibt es in Indien nicht. So landen die Abfälle unsortiert auf den Straßen und auf riesigen Müllhalden. Das Durchkämmen des Abfalls ist gefährlich: Ohne Schutzhandschuhe oder Gesichtsmasken laufen die Kinder barfuß durch den Müll, haben direkten Hautkontakt zu hochgiftigen Substanzen wie Quecksilber oder Blei, atmen stundenlang die giftigen Dämpfe ein. Kinder, die auf den Müllhalden herumstromern, laufen zudem Gefahr, von Menschenhändlern oder Zuhältern geschnappt und weiterverkaut zu werden.

Helfen Sie den Kindern dabei, zur Schule zu gehen!

Kinder werden auf Schule vorbereitet

Father Thomas möchte Kindern wie Amishi helfen. In der Stadt Sagar leitet er ein Kinderschutzprojekt, das von „Manav Vikas Seva Sangh“ (MVSS), der offiziellen Entwicklungsorganisation der katholischen Diözese Sagar ins Leben gerufen wurde. „Unsere Arbeit entzündet ein Licht der Hoffnung im sonst so dunklen Leben dieser Kinder“, erzählt uns der Geistliche.

Kinder, die nie auf einer Schule waren, erhalten Nachhilfestunden und werden so auf den Besuch einer staatlichen Schule vorbereitet. In Indien haben alle Schüler unter 14 Jahren das Recht auf ein tägliches Mittagessen. Ein Schüler muss keinen Hunger leiden. Im Kinderschutzprojekt lernen die Kinder auch handwerkliche Fähigkeiten wie Häkeln oder Schneidern. Diese Kenntnisse helfen ihnen später dabei, sich eine berufliche Zukunft aufzubauen.

Pause beim Müll sammeln.
Foto: Jörg Böthling

Gesundheit der Kinder ist geschwächt

Und die Hilfe geht noch weiter: In den Armenvierteln sind die Hygienebedingungen schlecht, die Gesundheit der Kinder ist geschwächt. Deshalb werden alle drei Monate ärztliche Routineuntersuchungen durchgeführt. So werden häufig auftretende Krankheiten wie Tuberkulose oder Denguefieber rechtzeitig entdeckt und behandelt.

Bitte unterstützen Sie unser Kinderschutzprojekt.

Helfen Sie den Kindern dabei, zur Schule zu gehen! Bewahren Sie Minderjährige vor Kinderarbeit und sexueller Ausbeutung und ermöglichen Sie eine Zukunft mit Perspektive!

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UNSERE BANKVERBINDUNG: 
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Stichwort: Hilfe für Müllsammlerkinder
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