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Die Situation vor Ort

Während Europa auf die Kriegsschauplätze in der Ukraine und in Gaza blickt, erhält der Krieg im Sudan kaum Aufmerksamkeit: Seit Mitte April 2023 kämpfen Fraktionen des herrschenden Militärs gegeneinander. In der Folge entwickelte sich ein grausamer Bürgerkrieg, der inmitten der Bevölkerung ausgetragen wird. Die humanitäre Lage im Sudan ist katastrophal. Die medizinische Versorgung ist zusammengebrochen, mehreren Millionen Menschen droht nach Angaben der Welthungerhilfe der Hungertod.

8,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Bis Ende 2023 flohen eineinhalb Millionen Menschen in die Nachbarstaaten, rund ein Drittel davon erreichte das „Transit Center“ in der Kleinstadt Renk im Südsudan. An manchen Tagen kommen bis zu 3000 Menschen an. Eigentlich sollten sie nach wenigen Tagen weiter in ein Camp im Landesinnern. Doch viele Flüchtlinge müssen Wochen und Monate bleiben: Das Transitzentrum wird zum Dauerzustand. Die internationalen Hilfsorganisationen sind mit der Situation überfordert. Es gibt zu wenige feste Unterkünfte, und die Versorgung der Menschen ist gefährdet. 

André Atsu Agbogan, Regionaldirektor Jesuit Refugee Service (JRS) Ostafrika

„Wir waren eine der ersten Organisationen vor Ort,
und missio München hat uns als erstes Hilfswerk
unterstützt. So konnten wir sehr vielen Menschen gleich zu Beginn der Krise beistehen.“

Pater Firas Lufti, OFM, Projektverantwortlicher und Direktor des Santa Konvents der Franziskaner Beirut

Was unsere Projektpartner tun

Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst (JRS) kümmert sich in Renk in erster Linie um die besonders gefährdeten Geflüchteten: Schwangere Frauen, Mütter mit Kleinkindern, Ältere, Menschen mit Traumata oder körperlichen Beeinträchtigungen wie beispielsweise Minenopfer. Sie erhalten Physiotherapie oder werden für besondere Therapieformen an spezialisierte Hilfsorganisationen vermittelt. Auch zahlreiche Kleinkinder mit Entwicklungsstörungen, Autismus oder neurologischen Erkrankungen bedürfen besonderer Behandlung. Frauen mit Kindern bekommen Hygieneartikel, Kleidung, Matten und Plastikfolien. Darüber hinaus gibt es Angebote für Gruppen- und Einzelberatung.

Hier können Sie sich die Informationen zum Projekt herunterladen:

Logo missio
Arabisch sprechende Kinder erhalten
zur Vorbereitung auf den Schulbesuch während der Ferienzeit an staatlichen Schulen Englischunterricht.

Wie Sie helfen können

Während rückkehrende Südsudanesen meist direkt in ihre ehemaligen Wohnorte, zu Freunden oder Verwandten weiterziehen, bleiben vor allem Sudanesen länger in Renk und den Transitzentren. Sie integrieren sich in die Gemeinschaft vor Ort, was an der deutlich gestiegenen Zahl der Schuleinschreibungen zu erkennen ist.

Deshalb möchte der JRS neben der Verteilung von grundlegenden Hilfsmitteln und der therapeutischen Versorgung nun auch die überlasteten Schulen unterstützen. Geflüchtete arabischsprechende Lehrkräfte erhalten Englischunterricht, damit sie baldmöglichst an den staatlichen Schulen mit unterrichten können. Darüber hinaus werden an zwei Schulen für 800 Kinder Bücher und Stifte zur Verfügung gestellt. Die Eltern der geflüchteten Kinder sind kaum in der Lage, dafür selbst aufzukommen.

Die Situation der Flüchtlinge in Renk ist äußerst prekär. Die Hilfe nicht-staatlicher Organisation, wie des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes, wird dringender benötigt als je zuvor. Die geflüchteten Frauen, Männern und Kinder leiden unter der größten humanitären Krise der Welt – so die Einschätzung der Vereinten Nationen.

Um den inzwischen etwa 19.000 Menschen in den Transitzentren mit den geplanten Maßnahmen beistehen zu können, bittet der JRS missio München um einen Zuschuss von 11.500 Euro.

Mit Ihrer Spende tragen Sie dazu bei, dass die schlimmste Not der vor Terror und Gewalt Geflüchteten gelindert werden kann.

Dafür danken wir Ihnen von Herzen!

UNSERE BANKVERBINDUNG: 
missio München
Stichwort: Nothilfe leisten
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
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Paypal: @missiomuenchen


Gerne berate ich Sie persönlich:
Marita Höpfner
Spenderservice
Telefon: +49 (89) 51 62-206
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Fotos: Jörg Böthling/missio München

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