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Glauben leben

Essen und Zuwendung für Menschen ohne Obdach

Allein in der philippinischen Hauptstadt Manila gibt es mehr als drei Millionen Obdachlose. Ganze Familien übernachten am Straßenrand, zwischen Müll und Autos. Vor zehn Jahren gründete der Steyler Missionar Pater Flavie Villanueva das Arnold Janssen Kalinga Center (AJKC). Dort erhalten betroffene Frauen, Männer und Kinder warme Mahlzeit. Dreimal wöchentlich wird den Kindern Schulunterricht angeboten.
Jörg Böthling/missio München

Die Situation vor Ort

Zu den Menschen, die kein Obdach haben, gehören Betroffene aller Altersgruppen - von Babys und Kleinkindern über Jugendliche bis hin zu Erwachsenen im hohen Alter. Viele von ihnen leben bereits ihr gesamtes Leben auf der Straße und haben keine Schulbildung, geschweige denn eine Berufsausbildung. Um etwas zu essen zu haben, müssen vor allem Kinder betteln - oder hungern. Die Menschen haben keine Möglichkeit, sich zu waschen. Ganze Familien übernachten am Straßenrand, zwischen Müll und Autos. Vor allem Frauen und Kinder sind täglich schutzlos Gewalt und Missbrauch ausgesetzt.

Was unsere Projektpartner tun

In dem von Pater Flavie gegründeten Kalinga Center erhalten obdachlose Frauen, Männer und Kinder viermal pro Woche eine warme Mahlzeit. Sie können sich dort duschen und bekommen saubere Kleidung. Dreimal wöchentlich wird den Kindern außerdem Schulunterrricht angeboten. Dieser wird offiziell als Alternative zum Regelschulunterricht anerkannt. Die Kinder haben so die Möglichkeit, einen Highschool-Abschluss zu erwerben.

Für einige Erwachsene besteht die Möglichkeit, sechs bis sieben Monate lang im Zentrum zu leben und an einer beruflichen Qualifizierung teilzunehmen. Dank dieser Maßnahmen konnten bereits viele ehemalige Obdachlose eine Arbeit finden und so den Weg zurück in ein geregeltes Leben gehen. Aktuell nehmen 16  Personen an der Berufsvorbereitung teil. Ein Team von 18 Mitarbeitenden kümmert sich gemeinsam mit Pater Flavie um die obdachlosen Menschen. Sie begegnen allen Hilfesuchenden im Zentrum mit Respekt und schenken Menschen, die unter extremer Armut leiden, umfassende und systematische Unterstützung.

„Die Zahl der Bedürftigen wächst kontinuierlich. Wir wollen keinen  Hilfsbedürftigen wegschicken.“
Pater Flavie Villanueva, SVD, Gründer des Arnold Janssen Kalinga Centers und Projektverantwortlicher
missio-Projektpartnerin und Psychologin Carol Daria.

Wie Sie helfen können

Die Arbeit im Kalinga Center ist von christlichen Werten  geprägt. Die Obdachlosen werden hier nicht nur  versorgt – sie werden geachtet, gefördert und würdevoll begleitet. Das Ziel ist, Bildung und die Rückkehr in ein  Leben, in dem die Menschen ihren Lebensunterhalt  selbst bestreiten können.

Viele ehemals Obdachlose, die dank des Kalinga Centers einen Ausweg aus ihrer Notlage gefunden haben, engagieren sich heute dort. Etwa 350 Menschen ohne  festes Zuhause, die auf den Straßen Manilas leben, werden von Pater Flavie und seinem Team betreut. Dazu gehören:

  • viermal pro Woche eine warme Mahlzeit,
  • die Möglichkeit zu duschen und saubere Kleidung zu bekommen
  • berufliche Qualifzierungsmaßnahmen bzw. Schulunterricht.

Das Kalinga Center bedeutet für die Obdachlosen mehr als nur ein warmes Essen. Es ermöglicht ihnen Selbstfürsorge und bringt verlorenes Selbstwertgefühl zurück. Beides ist unverzichtbar für ein menschenwürdiges Leben.

Wir danken Ihnen, dass Sie mit Ihrer Spende diese  gelebte Nächstenliebe ermöglichen! 

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Drei Frauen und ein Mann aus der indigenen Bevölkerungsgruppe in Mindanau auf den Pilippinen sitzen in bunten, folkloristischen Kleidern auf einer Holzbank vor einem Gebäude aus Bambus. Ein kleines Kind steht neben einer der sitzenden Frauen und sieht ebenfalls in die Kamera.
M.J. lebt mit ihrem Mann und ihrem sechsjährigen Sohn auf der Straße. Im Kalinga Center erhalten sie warme Mahlzeiten und können sich duschen.
Fotos: missio München