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Frauen stärken

Hablondawani – Ort der Hoffnung und Zuversicht

Auf den Philippinen leben zehntausende Kinder und Familien auf der Straße. Vor allem die Kinder sind physischer und auch sexueller Gewalt ausgesetzt. missio München unterstützt das Schutzzentrum Hablondawani, das Mädchen Schutz und neue Perspektiven eröffnet.
missio München

Die Situation vor Ort

Die Lebenssituation vieler Philippinas und Philippinos ist alarmierend: Fast 25 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. In der Hauptstadtregion Metro Manila verbringen Tausende Familien ihr Leben auf der Straße. Frauen und Kinder sind dort physischer und sexueller Gewalt schutzlos ausgeliefert. Laut offiziellen Angaben sind sieben von zehn Vergewaltigungsopfern Kinder, alle 16 Minuten wird eine Frau Opfer häuslicher Gewalt. Und auch Kinder erleiden im engsten Schutzraum der Familie unfassbares Leid. Aus bitterster Armut heraus zwingen ihre Mütter sie zu sexuellen Handlungen vor der Kamera, nur um die Aufnahmen anschließend im Internet zu verkaufen.

„Es ist ein Teufelskreis. Unsere Mädchen sind Opfer von Opfern. Es ist unsere Mission, für die Rechte dieser Mädchen einzutreten.“

Schwester Ailyn Binco, Programmkoordinatorin der Good Sheperd Sisters

Was unsere Projektpartner tun

Die Ordensschwestern vom Guten Hirten haben deshalb 1993 in Naga City das Schutzzentrum Hablondawani für missbrauchte Mädchen und Frauen ins Leben gerufen. Hablondawani bedeutet Regenbogen und symbolisiert die Hoffnung auf einen Neuanfang.

In liebevoller Obhut der speziell für die Betreuung von Missbrauchsopfern geschulten Schwestern erfahren die traumatisierten Mädchen Geborgenheit, fachkundige Therapie und intensive Fürsorge.

Die Programmkoordinatorin der Kongregation, Schwester Ailyn Binco, bringt viel Erfahrung in der Arbeit mit traumatisierten Kindern mit. Bevor sie in den Orden eingetreten ist, war sie als Sozialarbeiterin für die Caritas Manila im Einsatz. Sie kennt die Brennpunkte ihres Landes und weiß, welche Unterstützung vor allem die Jüngsten der Gesellschaft benötigen, damit sie nicht zurückgelassen werden.

Die Mädchen, die im Schutzhaus ein vorübergehendes Zuhause finden, sind zwischen 5 und 18 Jahre alt. 25 von ihnen können dort für einen längeren Zeitraum aufgenommen und medizinisch sowie psychologisch versorgt werden. Sie besuchen die Regelschule oder werden direkt im Zentrum unterrichtet. Ziel ist es, die Mädchen wieder mit ihrer Familie oder Verwandten zusammenzuführen oder ihnen den Start in ein unabhängiges Leben zu ermöglichen.

Auch nach ihrem Aufenthalt werden die Mädchen von den Schwestern weiter begleitet. Sie unterstützen sie emotional und bei Bedarf auch finanziell. In den umliegenden Gemeinden klären die Schwestern vor allem Frauen und Mütter über die Rechte von Kindern auf. Sie geben Präventionstraining gegen Kindesmissbrauch, um den Kreislauf der Gewalt an Frauen und Mädchen zu durchbrechen.

Wie Sie helfen können

Die Finanzierung der Kosten für

  • Unterbringung, Versorgung und therapeutische Maßnahmen im Zentrum,
  • Betreuung nach dem Aufenthalt im Schutzzentrum,
  • Beratungs- und Unterstützungsangebote für die Familien sowie
  • Aufklärungs- und Präventionsarbeit für ein weiteres Jahr

ist in großen Teilen gesichert. Um alle Maßnahmen jedoch wie geplant umsetzen zu können, fehlen den Schwestern noch 28.750 Euro.

Mit Ihrer Unterstützung erhalten missbrauchte Mädchen und Frauen dringend benötigte Fürsorge und Therapie. Sie schöpfen Kraft, ihre Traumata zu überwinden, und können - an Körper und Seele geheilt - in eine bessere Zukunft starten.

Dafür danken wir Ihnen von Herzen!

Schwester Ailyn (rechts im Bild) legt lächelnd den Arm auf die Schulter eines Mädchens, das neben ihr steht und aus dem Fenster blickt. Das Mädchen ist nur von hinten zu sehen.

Als ehemalige Sozialarbeiterin weiß Schester Ailyn, wie sie Zugang zu den oft schwer traumatisierten Mädchen bekommt.

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Stichwort: Frauen stärken
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Fotos: missio München