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Frauen stärken

Brückenbauerin für Gerechtigkeit und Frieden

Die missio-Parterinnen von ICON-SP, dem „Netzwerk interkultureller Organisationen für Solidarität und Frieden“, setzen sich auf der philippinischen Insel Mindanao für den Dialog zwischen den Bevölkerungsgruppen ein. Sie engagieren sich für Menschenrechte, nachhaltige Landwirtschaft und Umweltschutz. Ein besonderes Augenmerk gilt den Anliegen und dem Schutz der Rechte der indigenen Bevölkerung.
Jörg Böthling/missio München

Die Situation vor Ort

In der Region Mindanao auf den Philippinen leben drei Bevölkerungsgruppen unterschiedlicher ethnischer, religiöser und kultureller Herkunft zusammen: Muslime (Moros), Indigene (Lumad) und Christen, die Nachkommen von Siedlern aus Visayas und Luzon sind. Sie werden als „Tri-People“ bezeichnet. Seit jeher gibt es Spannungen und Konflikte zwischen den Angehörigen der Tri-People. Vor allem die indigene Bevölkerungsgruppe leidet unter Diskriminierung und Marginalisierung. Auf Mindanao befinden sich einige der lukrativsten Gold- und Kupfervorkommen Südostasiens. Dies führt oft zu Landraub durch Großinvestoren und gewaltsamen Auseinandersetzungen mit der indigenen Bevölkerung.

„Frauen wirken in so vielen Bereichen des Alltags, daher ist es wichtig, sie als Friedensvermittlerinnen einzusetzen.“

Jocelyn Aquiatan, Leiterin Netzwerk interkultureller Organisationen für Solidarität und Frieden, ICON-SP
missio-Projektpartnerin und ICON-SP-Leiterin Jocelyn Aquiatan.

Was unsere Projektpartner tun

Seit mehr als 15 Jahren engagiert sich die Kommunikationswissenschaftlerin Jocelyn Aquiatan mit ihrer Organisation ICON-SP (Inter-Cultural Organizations’ Network for Solidarity & Peace) für Gerechtigkeit und Frieden auf der Insel Mindanao. Dem „Netzwerk interkultureller Organisationen für Solidarität und Frieden“ gehören mehrere Initiativen von Christen, Muslimen und Indigenen an. Gemeinsam setzen sie auf Aufklärung und Dialog zwischen den einzelnen Bevölkerungsgruppen. Die fünf Partnerorganisationen setzen sich für Menschenrechte, nachhaltige Landwirtschaft und den Umweltschutz ein. Ein besonderes Augenmerk legen die Organisationen auf die Anliegen und den Schutz der Rechte der indigenen Bevölkerung.

Drei Frauen und ein Mann aus der indigenen Bevölkerungsgruppe in Mindanau auf den Pilippinen sitzen in bunten, folkloristischen Kleidern auf einer Holzbank vor einem Gebäude aus Bambus. Ein kleines Kind steht neben einer der sitzenden Frauen und sieht ebenfalls in die Kamera.
Logo missio

Die Indigenen des Dorfes Ganatan haben ihr Land durch Landraub großer Farmbetriebe verloren. ICON-SP setzt sich für ihr Recht auf Land ein und unterstützt sie beim Bau neuer Häuser.

Wie Sie helfen können

In der mulitkulturellen und -religiösen Gesellschaft Mindanaos sollen auch Frauen verstärkt Einfluss auf den Friedensprozess zwischen den Bevölkerungsgruppen sowie auf den Einsatz für Menschenrechte nehmen. ICON-SP möchte deshalb 200 Frauen die Teilnahme an verschiedenen Programmen ermöglichen, die zu einem friedlichen und harmonischen Zusammenleben der Ethnien und zum Wohle des Gemeinwesens beitragen. Sie werden darin gefördert und geschult, Fähigkeiten und Strukturen aufzubauen, um eine nachhaltige Entwicklung der Region zu ermöglichen. Die Weiterbildungen reichen von klassischer Wissensvermittlung zu Menschenrechten, Umweltmanagement und interkultureller Kompetenz bis hin zum Aufbau von Netzwerken und Kooperationen.

Gemeinsam sollen Kampagnen entwickelt werden, um das Bewusstsein der Bevölkerung für ein konfliktfreies Zusammenleben zwischen den Ethnien zu schärfen und die Rechte der Menschen sowie den Schutz der Umwelt zu fördern. Das Ziel der Partnerorganisationen von ICON-SP ist ein Leben in Solidarität und Respekt. Im Laufe von drei Jahren sollen 200 Frauen dabei unterstützt werden, ihr Wissen und ihre Handlungsmöglichkeiten als Brückenbauerinnen für Frieden und Gerechtigkeit in der Region Cotabato auszubauen. Die Fortbildung einer Frau kostet 173 Euro.

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie ICON-SP bei der Finanzierung der umfangreichen Maßnahmen. Für Ihren Beitrag danken wir Ihnen sehr!

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Stichwort: Frauen stärken
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Fotos: missio München