Taifun „Kalmaegi“, der auf den Philippinen „Tino“ genannt wird, hatte die Philippinen Anfang der Woche mit meterhohen Flutwellen, Regenmassen und heftigen Böen getroffen. Die philippinische Regierungsbehörde „Office of Civil Defense“, die in dem südostasiatischen Land für Katastrophenschutz zuständig ist, meldete bereits weit über 100 Tote. Unzählige Menschen wurden verletzt.
Schwester Ailyn Binco schildert die Lage noch als völlig chaotisch und unübersichtlich. Hunderttausende Menschen mussten Hals über Kopf ihre Häuser und Wohnungen verlassen und sind derzeit obdachlos. „Es war schockierend und wirklich schmerzhaft, Menschen auf den Dächern zu sehen, die auf Rettung warteten. Häuser schwammen auf dem Wasser, Fahrzeuge wurden davongerissen, sogar als sicher geltende Evakuierungszonen standen unter Wasser.“ Viele Familien vermissen auf der Insel Cebu derzeit noch Angehörige, Freunde und Bekannte. Durch die Sturmflut und die orkanartigen Winde wurden ganze Städte und Dörfer überflutet und Stromleitungen abgerissen.
missio-Hilfe für obdachlose Familien
Die Mitschwestern von Ailyn Binco, die in Schutzhäusern auf den Philippinen missbrauchte und vernachlässigte Mädchen betreuen, verteilen derzeit mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Einrichtungen warme Mahlzeiten und Lebensmittelpakete für die vielen obdachlosen Familien. In Manila sammelt die Schwesterngemeinschaft Spenden, um den Menschen in Cebu zu helfen.
Große Sorge bereitet der missio-Projektpartnerin, dass nach der aktuellen Wetterprognose für das Wochenende auf den Philippinen ein weiterer Supertaifun erwartet wird. „Wir alle beten, dass die Wettervorhersage nicht eintrifft, da dies für uns alle viel weiteres Leid und Elend mit sich bringen würde.“
Hilfe für Taifun-Opfer auf den Philippinen
Der Taifun Kalmaegi hat die Menschen auf den Philippinen in einer bereits schwierigen Lage getroffen: In diesem Herbst waren die Insel Cebu und die Insel Mindanao von schweren Erdbeben erschüttert worden. missio München steht eng an der Seite seiner Projektpartnerinnen und Projektpartner vor Ort und hat für die Versorgung der Opfer, für Lebensmittelpakete und Wiederaufbaumaßnahmen eine Akuthilfe von 30.000 Euro bereitgestellt.