Die Patienten in der Murayi Klinik bekommen künftig rußfreie Nahrung

In Burundi erhält die Murayi-Klinik in der Diözese Gitega mit Hilfe von missio München eine Biogasanlage. So werden nicht nur Bäume erhalten, sondern auch Speisen nicht mehr mit Ruß kontaminiert und die Gesundheit des Küchenpersonals geschützt.

Burundi Biogas statt Brennholz karteDAS PROJEKT IM ÜBERBLICK

Land:
Burundi / Diözese Gitega
Projektsumme: 11.000 Euro
Zielgruppe: circa 21.900 Patienten jährlich - mehr als 50 Prozent davon Kinder unter 14 Jahren - sowie Bedürftige und Angestellte der Murayi-Klinik
Ziel: Umweltfreundliche Energieversorgung der Küche der Murayi-Klinik mit Biogas zur Essenszubereitung für Patienten, Bedürftige und Angestellte
Maßnahmen:
• Bau und Errichtung einer Biogasanlage für den Betrieb der Klinikküche
• Kauf von drei Kühen und Bau eines einfachen Stalles
• Kauf von drei Schweinen und Bau eines einfachen Stalles
• Kauf eines Gasherdes für die Küche mit zwei Brennern

Die Situation vor Ort

Das am Äquator gelegene kleine Land Burundi – auch Herz Afrikas genannt – ist eines der am dichtesten besiedelten und zugleich ärmsten Länder der Welt. Durch jahrelangen Bürgerkrieg, innenpolitische Instabilität und ethnisch-soziale Spannungen ist die Wirtschaft extrem geschwächt. Etwa 90 Prozent der Menschen leben als Selbstversorger von den spärlichen Erträgen aus der Landwirtschaft.

Die Folgen des Krieges, Übernutzung der Böden, die hohe Bevölkerungsdichte und die damit verbundene Landknappheit sind Gründe, warum mehr als die Hälfte aller Kinder in Burundi chronisch unterernährt ist. Etwa 1,76 Millionen Menschen sind von Ernährungsunsicherheit betroffen.

„Die Technologie zur Gewinnung von Biogas aus organischen Abfällen ist eine Investition, von der die Murayi-Klinik für Jahrzehnte profitiert.
Ich bin zutiefst überzeugt vom Nutzen dieses Projektes.“

Erzbischof Simon Ntamwana, Erzbischof der Diözese Gitega

Burundi Biogas statt Brennholz kopf spiegelWas unsere Projektpartner tun

Seit 2019 werden in der diözesa­nen Murayi-Klinik jährlich knapp 22.000 Menschen aus der Umge­bung medizinisch versorgt. Sie bietet unter anderem chirurgische Behandlungen, für die die Patien­ten in der Vergangenheit weite Wege bis in die Hauptstadt Gitega zurücklegen mussten. Neben der medizinischen Versor­gung gehört aber auch die Verpflegung der Patienten und Besucher, des Personals sowie von Bedürftigen zu den besonde­ren Leistungen der Klinik.

Für die Zubereitung der Mahlzeiten ver­wendet das Küchenpersonal, wie im Großteil des Landes üblich, Brennholz und Holzkohle. Der da­bei entstehende Ruß und Qualm schadet sowohl der Gesundheit des Küchenpersonals als auch dem Klima. Um den Betrieb der Küche sicherzustellen, werden für das benötigte Brennholz jährlich 204 Bäume gefällt. Als umwelt­schonende alternative Energie­quelle soll für den Küchenbetrieb deshalb eine Biogasanlage errich­tet werden. Die benötigte Bio­masse stammt aus Küchenabfällen sowie Fäkalien, unter anderem von Kühen und Schweinen, die auf dem Klinikgelände gehalten werden.

Mit dem erzeugten Methan aus der Biogasanlage können die Mahlzei­ten dann, ohne die Gesundheit des Küchenpersonals zu gefährden, auf einem Gasherd zubereitet werden.

Burundi Biogas statt Brennholz 5Wie Sie helfen können

Der Einsatz einer Biogasanlage ist eine kostengünstige und nachhal­tige Alternative zu den traditionel­len Energiequellen mit vielfältigen positiven Wirkungen:
• die Umwelt wird geschont, da keine Bäume mehr abgeholzt werden müssen
• die zur Klinik gehörenden Ackerflächen werden mit natürlichem, organischem Dünger behandelt
die Fruchtbarkeit der Böden wird sich dadurch verbessern
die Gesundheit des Küchenpersonals wird geschützt und
die Kosten für den Küchenbetrieb werden gesenkt.

 Für den Bau der Biogasanlage bittet die Erzdiözese Gitega missio München um eine Unterstützung in Höhe von 11.000 Euro.

In einem sehr bedürftigen Land wie Burundi, in dem weniger als fünf Prozent der Bevölkerung Zu­gang zu Strom hat, kann dieses Projekt Pilotcharakter haben und die heranwachsende Generation für einen bewussten Umgang mit den natürlichen Ressourcen und die Nutzung alternativer Energiequellen sensibilisieren.

Für Ihre Spende, die dazu beiträgt, dass die Murayi-Klinik umwelt­freundliche und nachhaltige Ener­gie zum Kochen nutzen kann und zugleich Vorbild für viele andere wird, danken wir Ihnen sehr.

Fotos: Projektpartner/missio München

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