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Lebensgrundlagen schaffen

Förderung Geflüchteter sowie arbeitsloser Jugendlicher

Die Situation für viele Familien in Kenias Hauptstadt Nairobi ist prekär. Die Diözese Nairobi hat für arme und geflüchtete Familien ein Hilfsprogramm gestartet, das neben Nahrung auch Ausbildungsperspektiven bietet.

Die Situation vor Ort

Schätzungsweise 81.000 Geflüch­tete leben im städtischen Umfeld von Nairobi. Viele von ihnen sind in doppelter Hinsicht auf der Flucht: Zum einen verlassen sie ihre Her­kunftsländer wegen kriegerischer Konflikte und zum anderen fliehen sie vor Clankonflikten und fehlen­den wirtschaftlicher Möglichkeiten aus den Flüchtlingslagern. Mit dem Umzug in die Stadt geben sie ihren Rechtsstatus auf. Sie haben kaum Zugang zu Gesundheitsversorgung und zum Arbeitsmarkt. Während des harten Lockdowns haben sie ihre wenigen Einkommensmöglich­keiten als Tagelöhner verloren. Aber auch für rund 5,3 Millionen arbeits­lose junge Kenianer/innen haben sich die Lebensbedingungen seit der Pandemie verschlechtert.

Wie die Geflüchteten sind viele von ihnen nicht mehr in der Lage, ausreichend für ihren Lebensunter­halt zu sorgen. Gestiegene Lebens­mittelpreise und die Folgen der restriktiven Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie haben dazu geführt, dass etwa 1,7 Millionen Menschen in Nairobi von Mangelernährung betroffen sind. Beide Gruppen – Geflüchtete und kenianische Jugendliche – sind nicht nur auf materielle Hilfe, sondern vor allem auf langfristige Lösungen angewiesen, die es ihnen ermöglichen, ein wirtschaft­lich gesichertes Leben zu führen.

„MIT MITGEFÜHL MACHEN WIR NAIROBI UND UMGEBUNG ZU EINEM PAVILLON FÜR STÄDTISCHE FLÜCHTLINGE, INDEM WIR HINDERNISSE FÜR SIE BESEITIGEN UND IHNEN VERTRAUEN ENTGEGENBRINGEN.“

Sr. Mary Mbaci, Geschäftsführende Direktorin Caritas Nairobi

Was unsere Projektpartner tun

Vor dem Hintergrund dieser neuen Realität hat die Diözese Nairobi mit der ortsansässigen Caritas ein zweijähriges Integrationsprojekt mit kurz- und langfristigen Hilfsangeboten für Geflüchtete sowie arbeitslose kenianische Jugendliche konzipiert.

Zahlreiche, aufeinander abge­stimmte Maßnahmen sollen eine ausreichende Ernährung sowie bessere Berufschancen für die Betroffenen sicherstellen:
• Kauf und monatliche Verteilung von Nahrungsmitteln, Desinfektionsmitteln und Schutzmasken an 500 von Mangelernährung bedrohte Geflüchtete
• Initiierung von verlässlichen Einkommen schaffenden Aktivitäten (Kleinstunternehmen) und Starthilfen in Form von Sachleistungen wie Nähmaschinen, Werkzeug oder Backöfen für insgesamt 60 Personen
• Drei- bis zwölfmonatige Berufsausbildung im Bereich Schreinerei, Klempnerei, Schneiderei, Schweißerei, Elektroarbeiten, Bäckerei, und Gastronomie für insgesamt 60 Personen
• Vier Schulungen zur Mikrofinanzierung eines Kleinstunternehmens (Unterstützung bei der Beantragung eines Kredites, inkl. der Eröffnung eines Kontos)
• Vier bis acht Trainings zur Vermittlung von Kernkompetenzen im Bereich Lernmethodik
• Kommunikation, Problemlösung sowie wirtschaftlicher Grundkenntnisse für den Aufbau einer beruflichen Tätigkeit für insgesamt 770 Jugendliche

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Geflüchtete und kenianische Jugendliche – sind nicht nur auf materielle Hilfe, sondern vor allem auf langfristige Lösungen angewiesen, die es ihnen ermöglichen, ein wirtschaft­lich gesichertes Leben zu führen.

Wie Sie helfen können

Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 450.000 Euro wird zu großen Teilen durch die Katholi­sche Zentralstelle für Entwick­lungshilfe (KZE) finanziert. Damit die geplanten Maßnahmen der Diözese Nairobi in vollem Um­fang realisiert werden können, unterstützt missio München das Projekt mit 90.500 Euro.

Mit Ihrer Spende lindern Sie nicht nur die akute Not. Sie ermöglichen die Integration geflüchteter und einheimischer Menschen in den Arbeitsmarkt und leisten so auch einen wertvollen Beitrag für eine friedlichere Zivilgesellschaft. Wir danken Ihnen für Ihre Unter­stützung, auch im Namen der begünstigten Frauen und Männer!

UNSERE BANKVERBINDUNG: 
missio München
Stichwort: Lebensgrundlagen schaffen
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
LIGA Bank
Paypal: @missiomuenchen


Gerne berate ich Sie persönlich:
Koordination Förderprojekte - Katja Brodmann
Katja Brodmann
Koordination Förderprojekte
Telefon: +49 (0)89 51 62-319
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Fotos: missio München

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