In Thailand werden Aidskranke oft stigmatisiert. Das Ban Mae Marie Haus in der Diözese Udon Thani gibt HIV-infizierten verwaisten Minderjährigen sowie Jugendlichen mit Behinderung eine Heimat. Sie erhalten dort Bildung und arbeiten im Garten oder versorgen Tiere.
DAS PROJEKT IM ÜBERBLICK
Land: Thailand/Diözese Udon Thani
Projektsumme: 8.000 Euro
Dauer: 1 Jahr - Folgeprojekt
Zielgruppe:
• 12 Jugendliche HIV/Aids-Infizierte ohne Familien
• Unheilbar an HIV/Aids erkrankte Erwachsene aus dem angegliederten Hospiz
Ziele:
• Würdevolle Versorgung jugendlicher und erwachsener HIV/Aids Infizierter
• Gesellschaftliche Akzeptanz und Integration der Betroffenen
Maßnahmen:
• Unterbringung und Verpflegung im Heim
• Medizinische und psychische Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner
• Ermöglichen des Schulbesuchs bzw. der schulischen Förderung für die Jugendlichen
Die Situation vor Ort
Auch die Jüngeren kümmern sich um die älteren Erkrankten. Die Diözese Udon Thani liegt im Nordosten Thailands, nahe der Grenze zu Laos. Eine große Herausforderung für die Diözese in dieser sehr armen Region ist die Versorgung der vielen HIV/Aids-infizierten Menschen. Es gibt kaum Industrie, weshalb viele Jüngere auf der Suche nach Arbeit in die Städte abwandern. Dort enden sie häufig im Sexgewerbe und infizieren sich mit der Krankheit.
In Zusammenarbeit mit der Regierung bietet die Diözese seit 1997 den Betroffenen in verschiedenen Einrichtungen Hilfe an. Das Mother of Perpetual Help Centre unterstützt Familien, die von HIV/Aids betroffen sind mit unterschiedlichsten Maßnahmen. So werden beispielsweise die Schulgebühren für die Kinder übernommen oder Kleinkredite an Familien für die Aufzucht von Vieh oder den Kauf von Dünger vergeben.
Im Ban Mae Marie Heim leben HIV-infizierte Kinder und Jugendliche, deren Eltern verstorben sind sowie Jugendliche mit Behinderungen. Im Villa Marie Hospiz werden ältere schwerkranke Menschen während ihrer letzten Lebensphase würdevoll betreut.
„Unser Anliegen ist, dass Menschen die von HIV/Aids betroffen sind, gesellschaftlich nicht länger diskriminiert und stigmatisiert werden.“
Bruder Damien Lunders, SD, Leiter des Mother of Perpetual Help Center und Ban Mae Marie Heims
Was unsere Projektpartner tun
Das Ban Mae Marie Haus wurde 2009 eröffnet und ursprünglich als Heim für HIV-positive Teenager gedacht. Bis zu 20 Jugendliche leben dort inzwischen gemeinsam mit Hospiz-Bewohnerinnen und Bewohnern, die im Villa Marie Hospiz nicht mehr untergebracht werden können. Während es immer mehr Erwachsene gibt, die an den Folgen der Krankheit leiden und versorgt werden müssen, ist die Zahl der jugendlichen Infizierten in den vergangenen Jahren erfreulicherweise zurückgegangen. Dies führt Bruder Damien, der Leiter des Zentrums, auch auf die vielen Aufklärungskampagnen des Zentrums zurück. Jährlich werden zwischen 2.000 und 3.000 Kinder und Jugendliche an 20 Schulen der Umgebung über Aids aufgeklärt und darüber informiert, wie sehr eine Infektion ihr Leben beeinflussen kann.
Insgesamt 10 Angestellte kümmern sich um die ganzheitliche Betreuung der Bewohner und Bewohnerinnen des Heims. Neben der Unterbringung und (medizinischen) Versorgung wird den Jugendlichen auch der Besuch einer Schule oder eine handwerkliche Ausbildung ermöglicht. Ist dies aufgrund der Beeinträchtigung nicht möglich, erhalten sie individuellen Förderunterricht, so dass sie bestmöglich auf ein selbständiges Leben nach dem Heimaufenthalt vorbereitet sind.
Soweit es den Bewohnern des Heims möglich ist, beteiligen sie sich zudem an der Gartenarbeit, der Aufzucht der Hühner, Enten und Fische. Einige von ihnen helfen bei der gemeinsamen Zubereitung von Mahlzeiten.
Wie Sie helfen können
Förderunterricht für Kinder, die keine Regelschule besuchen können.Die jährlichen laufenden Kosten des Ban Mae Marie Heims betragen ca. 28.850 Euro. Neben Gehaltskosten sind darin Kosten für Verpflegung und Betreuung der Bewohnerinnen und Bewohner, Strom und Wasser, Instandhaltung sowie die Schulgebühren für die Jugendlichen enthalten. Die Diözese ist nicht in der Lage die kompletten Kosten aus eigenen Mitteln zu finanzieren und bittet missio München deshalb um einen Zuschuss in Höhe von 8.000 Euro.
Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie den Betroffenen in einem familiären Umfeld und einer sowohl für die Älteren als auch die Jüngeren zuträglichen Gemeinschaft leben können. Wir danken Ihnen sehr, dass Sie den oft stigmatisierten Menschen ein Gefühl der Akzeptanz und Wertschätzung schenken!
Fotos: missio München
Hier finden Sie die Informationen zum Projekt als pdf zum Download >>
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