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Die Situation vor Ort

TFDP wurde 1974 von der Vereinigung der Hohen Ordensoberen als Reaktion auf die massiven Menschenrechtsverletzungen und politischen Repressionen unter dem damaligen Präsidenten Ferdinand Marcos  gegründet. Folter, Inhaftierung, das Verschwindenlassen oder gar die Ermordung von Oppositionellen, Bauernführern und Aktivisten waren an der Tagesordnung. 

Bis heute ist die Menschenrechtslage auf den Philippinen besorgniserregend: Die Gesellschaft ist zerrüttet durch Armut, Gewalt und Drogen, Kinderprostitution, Einschränkungen der Pressefreiheit und  politische Repressionen. Die Regierung ordnet die Tötung von Drogenkonsumenten und Kleinkriminellen an. Es kommt zu Folter bei Polizeiverhören und Verhaftungen aufgrund gefälschter Beweise und  Zeugenaussagen. Jahrelange Inhaftierungen von Personen ohne Gerichtsurteil sind gängige Praxis. Die Liste der Menschenrechtsverletzungen ist lang. 

Father Christian „Toots“ Buenafe, Mitglied des Aufsichtsrats der "Task Force Detainees of the Philippines"

„Manchmal macht mich das alles sehr müde. Aber all die Opfer und Ungerechtigkeiten zwingen mich,  weiterzumachen.“

Father Christian „Toots“ Buenafe, Mitglied des Aufsichtsrats der "Task Force Detainees of the Philippines"

Was unsere Projektpartner tun

Die Menschenrechtsorganisation TFDP begann ihre Arbeit in der Metropolregion Manila. Sie unterstützte politische Gefangene und half ihnen in ihren materiellen Nöten, dokumentierte ihre Situation. Zudem setzte sie sich für einen gerechten Prozess und die rasche Freilassung der Betroffenen ein.

Inzwischen wurden die Aktivitäten auf die Landesteile Luzon, Visayas und Mindanao ausgeweitet. Neben politischen Gefangenen richten sie sich zudem auch an die zahlreichen Opfer anderer Verletzungen bürgerlicher und politischer Rechte. Um die Menschen zu befähigen, ihre Rechte geltend zu machen und Menschenrechte zu verteidigen, bietet Father Christian „Toots“ Buenafe, Karmelitenpater und  TFDP-Aufsichtsratsmitglied, zusammen mit seinen Mitstreitern auch entsprechende Schulungen an.

Father Toots steht mit einer Gruppe von Frauen vor einem geschossenen kleinen Geschäft. Die Frauen sind Angehörige der Opfer von Dutertes Krieg gegen die Drogen. Foto: Jörg Böthling
Trotz Bedrohungen setzen sich auch diese Frauen gemeinsam mit Father Toots für die Wahrung der Menschenrechte auf den Philippinen ein.

Wie Sie helfen können

Zur Verwirklichung folgender Aktivitäten in den nächsten drei Jahren werden insgesamt 51.750 Euro benötigt:

  • Dokumentation von Menschenrechtsverletzungen und Aufbau einer Datenbank
  • Rechtliche Hilfe für Opfer von Menschenrechtsverletzungen
  • Regionale, nationale und internationale Lobbyarbeit zum Schutz und zur Wahrung der Menschenrechte
  • Information der internationalen Gemeinschaft über die Menschenrechtslage auf den Philippinen und Lobbyarbeit über soziale Medien, TV und Radio
  • Aufklärungsarbeit über grundlegende Konzepte und Prinzipien der Menschenrechte
  • Hilfe bei der Stärkung der philippinischen und internationalen Menschenrechtsbewegungen

Das Ziel von Father Toots und der TFDP ist eine Gesellschaft, in der die Menschenrechte von allen uneingeschränkt genossen und respektiert werden. Für Ihre Spende, mit der Sie Father Toots und alle Mitstreiter auf diesem Weg unterstützen, danken wir Ihnen sehr!

UNSERE BANKVERBINDUNG: 
missio München
Stichwort: Glaube leben
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
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Paypal: @missiomuenchen

Fotos: TFDP und Jörg Böthling