Der Norden Indiens ist von ungewöhnlich starken Monsun-Niederschlägen erfasst worden. Die sintflutartige Regenfälle haben in den vergangenen Wochen in weiten Teilen Uttar Pradeshs verheerende Schäden angerichtet. Flüsse traten über die Ufer, Deiche brachen, hunderte Dörfer wurden überflutet.
Die Ortschaften waren bisher nicht hochwassergefährdet und wurden völlig unvorbereitet getroffen. Tausende Familien verloren ihr Obdach. Betroffen sind insbesondere arme Familien, deren Häuser den Wassermassen nicht standhalten konnte. Sie haben nicht nur ihre Habseligkeiten verloren, sie leiden auch akut an einem Mangel von Nahrungsmitteln und sauberem Trinkwasser.
Durch verunreinigtes Wasser breiten sich Darmparasiten und Krankheiten wie Cholera aus, die Versorgung mit Medikamenten ist allerdings mangelhaft.