In Burkina Faso gibt es mehr als 200.000 Binnenflüchtlinge aufgrund von islamistischem Terror. 1.200 von ihnen haben Schutz auf dem Gelände der Pfarrei in Bourzanga gesucht. missio München unterstützt die Verteilung von Nahrungsmitteln und übernimmt Schulkosten.
Islamistische Anschläge und ethnische Konflikte führen seit vier Jahren dazu, dass es aktuell mehr als 200.000 Binnenflüchtlinge in Burkina Fasogibt. Seit Dezember 2018 wurde in einigen Provinzen der Notstand ausgerufen. Staatliche Einrichtungen, Militär- und Polizeistationen sowie Schulen werden angegriffen.
Auch Moscheen und Kirchen sind seit dem letzen Jahr Ziel der Anschläge. In der Diözese Dori wurde ein Priester entführt, bis heute fehlt jede Spur von ihm; fünf Gottesdienstbesucher und ein Priester der Diözese Kaya wurden bei einem Angriff getötet. Auch dieDiözese Ouahigouya im Nordwesten an der Grenze zu Maliist betroffen. Hier wurden mehrere Dörfer der Pfarrei Bourzanga bedroht und angegriffen, Menschen getötet.
Seit August 2019 sind 36.000 Menschen aus ihren Dörfern in die Stadt Bourzanga geflohen.1.200 von ihnen haben Schutz auf dem Gelände der Pfarrei gesucht.
DIE KINDER SOLLEN IHRE SCHULAUSBILDUNG FORTSETZEN KÖNNEN. DENN MANGELNDE BILDUNG IST DIE GRUNDLAGE VON TERRORISMUS.
Was unsere Projektpartner tun
Abbé Bertrand Sawadogoder Gemeindepriester von Bourzanga richtet sich mit einem Appell an missio. Er bittet dringend um Unterstützung in dieser Notlage, da die Hilfe der Regierung angesichts der Anzahl der Binnenflüchtlinge in seiner Pfarrei nicht ausreichen wird. Er schreibt: „Derzeit ist die Situation sehr kritisch und wir arbeiten hart daran, eine humanitäre Katastrophe zu vermeiden.“
Die Vertriebenen benötigen dringend Hilfe in Form von Nahrungsmitteln und Unterkünften.Für die vielen Kinder muss sichergestellt werden, dass sie weiterhin zur Schule gehen können.Abbé Bertrand betont, dass gerade der Mangel an Bildung die Grundlage von Terrorismus ist.
Wie Sie helfen können
Für die Versorgung von 1.050 Menschen, die in der Diözese Ouahigouya Zuflucht gefunden haben, bittet Abbé Bertrand missio München um Unterstützung in Höhe von 20.000 Euro.
Damit erhalten 150 Haushalte mit durchschnittlich sieben Personen Lebensmittelpakete à:
50 kg Reis
50 kg Hirse
25 kg Bohnen
5 Liter Speiseöl
2 kg Salz
Darüber hinaus werden für 50 Kinder Schulkosten und Ausgaben für Unterrrichtsmaterial in Höhe von jeweils 38 Euro übernommen.
Um die Not der von Gewalt und Terror Betroffenen lindern zu können, bitten wir um Ihre Unterstützung. 30,50 Euro kostet beispielsweise ein 50-kg-Sack Reis oder Hirse – die Ernährungsgrundlage für eine Familie für einen ganzen Monat.
Die Antwort auf die schleichende Intoleranz anderen Glaubensrichtungen gegenüber liegt für Abbé Bertrand im sozialen Zusammenhalt der Menschen. Nur so kann verhindert werden, dass ethnische und religiöse Konflikte sich noch stärker ausbreiten.
Gerne berate ich Sie persönlich:
Katja Brodmann
Koordination Förderprojekte
Telefon: +49 (0)89 51 62-319
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