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Die Situation vor Ort

Seit 2014 unterstützt missio München in der Diözese Musoma das Wohnheim Jipe Moyo. Dort finden Straßenkinder, die ihre Eltern verloren haben, sowie Kinder und Jugendliche, die Opfer von Gewalt und Missbrauch wurden, Zuflucht und Unterstützung. Gewalt gegen Kinder findet in allen Lebensbereichen statt, sowohl in der Familie als auch in der Gesellschaft.

Während Jungen mehr von der Gewalt auf der Straße und ihren Folgen betroffen sind, erfahren Mädchen Missbrauch und Ausbeutung innerhalb der Familien. Um zu deren Lebensunterhalt beizutragen, müssen sie als Hausangestellte arbeiten und sind oft Misshandlungen ausgesetzt. Teilweise noch im Kindesalter werden Mädchen an ältere Männer verheiratet und gebären entsprechend früh ihr erstes Kind. Traditionen wie die sog. Frauenehe, in der Mädchen zum sexuellen Verkehr mit mehreren Männern gezwungen werden, um für ein kinderloses Ehepaar Kinder zu gebären oder die noch immer praktizierte Tortur der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) sind noch immer verbreitet.

Die Mädchen fliehen vor dieser Gewalt und enden auf der Straße und anschließend oft in der Prostitution. Ungewollte Schwangerschaften und Übertragung von Geschlechtskrankheiten wie HIV/ AIDS sind häufige Folgen. Bei den Schwestern vom Unbefleckten Herzens Mariens finden sie Schutz und psychologische Betreuung.

„Es ist ein Unrecht! Manche Traditionen sind dazu da, um nach einer gewissen Zeit abgeschafft zu werden.“

Bischof Michael Msonganzila, Diözese Musoma

Was unsere Projektpartner tun

Das Anliegen des Jipe Moyo Centres ist es, diesen Kindern zunächst eine sichere Unterkunft zu geben, ihnen psychosoziale Unterstützung anzubieten und ihnen bei der Bewältigung ihrer Traumata zu helfen. Mädchen, die durch Genitalverstümmelung verletzt sind, werden von den Schwestern medizinisch versorgt. Darüber hinaus organisieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jipe Moyo Centres, die Einschulung der Kinder in Grund- und Sekundarschulen. Jugendliche werden in Berufsausbildungsprogramme für Tischlerei und Schneiderei vermittelt.

Um ihre soziale Entwicklung und ihren schulischen Fortschritt zu unterstützen, erfolgt eine Nachbetreuung der Kinder durch regelmäßige Haus- und Schulbesuche. Sie erhalten darüber hinaus Zuschüsse zum Kauf ihrer Schuluniform und von Schulmaterial. Die Schwestern unterstützen Missbrauchsopfer dabei, die Täter bei der Polizei anzuzeigen. Durch öffentliche Versammlungen und Schulkampagnen sensibilisieren sie Familien und die Gemeinschaft für die Rechte von Kindern. Das langfristige Bestreben der Schwestern liegt in der Versöhnung der Kinder mit ihren Familien.

Wie Sie helfen können

Derzeit leben 45 Kinder (35 Mädchen und 10 Jungen) im Wohnheim. Um selbst zum Unterhalt des Heimes beizutragen, betreiben die Schwestern eine Hühner- und Fischzucht und bauen gemeinsam mit den Kindern Gemüse an.
Die Kosten für
• Nahrungsmittel
• Schulmaterialen und -gebühren
• medizinische Versorgung
• Gehälter, Strom, Wasser
können die Schwestern jedoch nicht ohne Hilfe von außen stemmen.

74 Euro kostet die Unterbringung und Versorgung eines Kindes im Heim für zwei Monate.

Mit Ihrer Spende lindern Sie körperliches und seelisches Leid und tragen zum Schutz der Würde und des Lebens von gefährdeten Kindern und Jugendlichen bei. Wir danken für jede Gabe!

Derzeit leben 45 Kinder (35 Mädchen und 10 Jungen) im Wohnheim.

UNSERE BANKVERBINDUNG: 
missio München
Stichwort: Gesundheit sichern
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
LIGA Bank
Paypal: @missiomuenchen


Gerne berate ich Sie persönlich:
Koordination Förderprojekte - Katja Brodmann
Katja Brodmann
Koordination Förderprojekte
Telefon: +49 (0)89 51 62-319
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Fotos: missio München

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