Inklusion von Kindern mit Behinderung in Tansania

Menschen mit Behinderung werden in Tansania in der Regel ausgegrenzt. In der Diözese Mbeya werden Kinder mit körperlicher oder geistiger Behinderung in fünf Rehabilitationszentren behandelt und Eltern unterstützt und beraten.

Tansania Inklusion Simama karteDAS PROJEKT IM ÜBERBLICK

Land: Tansania
Projektsumme: 9.730 Euro
Dauer: 2 Jahre
Zielgruppe: jährlich ca. 550 Kinder mit geistiger oder körperlicher Behinderung in der Diözese Mbeya
Ziele:
• Therapie, Förderung und Integration der Kinder in die Gesellschaft
• Befähigung der Kinder zu einem weitestgehend selbstbestimmten Leben
• Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung zu Therapiemöglichkeiten und zur
Inklusion von Kindern mit Behinderung
Maßnahmen: Finanzielle Unterstützung bei den laufenden Kosten von fünf Rehabilitationszentren
(Gehälter der TherapeutInnen, Hilfsmittel, Medikamente, Betriebskosten)

 Die Situation vor Ort

Etwa 7 Prozent der rund 57 Millionen Einwohner Tansanias leben mit einer Behinderung. Neben Unfällen sind oft Probleme während der Schwangerschaft oder Unterversorgung bei der Geburt die Ursachen. Armutsbedingte schlechte Ernährung, fehlende Hygiene und ein marodes Gesundheitssystem tun ihr Übriges. Betroffene werden stigmatisiert und ausgegrenzt. Es herrscht die weitverbreitete Meinung, Menschen mit Behinderung hätten keinen Anspruch darauf, am Leben teilzunehmen und Eltern bekommen nicht selten zu hören, ihr Kind sei eine Strafe Gottes. Manche glauben sogar Hexerei wäre im Spiel und meiden die betroffenen Familien, um einen Fluch fernzuhalten.

„Wenn Eltern behinderter Kinder mit ihrem Schicksal hadern ist das nachvollziehbar. Aber wir wollen das mit SIMAMA ändern.“

Fr. Furaha Aggrey Ntasamaye, Projektkoordinator und Leiter des SIMAMA-Projektes

Was unsere Projektpartner tunTansania Inklusion Simama kopf

Simama bedeutet auf Swaheli „Steh auf!“. Das ist auch das Ziel des gleichnamigen Rehabilitationsprojektes der Diözese Mbeya: Um Kinder mit Behinderungen zu befähigen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen, erhalten diese Kinder frühzeitig gezielte Therapien. Das Ziel ist ihre Integration in das gesellschaftliche Leben. Durch Aufklärung sollen Aberglaube, Ausgrenzung und Stigmata in den betroffenen Familien sowie in der Gemeinde überwunden werden.

Unter Leitung des Guanellianers Frère Furaha Ntasamaye sind seit 2013 fünf kleine Rehabilitationszentren entstanden, in denen verteilt über die Woche je 100 Patientinnen und Patienten behandelt werden. In den Rehazentren werden Kinder mit geistiger und körperlichen Behinderungen von Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten behandelt. Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sowie Psychologinnen und Psychologen unterstützen die Familien, die oft nur schwer mit der Behinderung ihrer Kinder zurechtkommen.

Wie Sie helfen könnenTansania Inklusion Simama 4

Der langjährige missio-Partner Father Furaha bittet missio München um Beteiligung an den laufenden Kosten der Rehabilitationszentren im Jahr 2023. Darunter fallen
• Gehälter von 18 TherapeutInnen, PsychologInnen, SozialarbeiterInnen und weiteren Angestellten
• Kosten für medizinische Behandlungen, Medikamente, Prothesen, Elektrostimulationsgeräte, Rollstühle
• Kosten für Schulmaterialien 
• Betriebskosten der Rehazentren (Strom, Wasser, Hygieneartikel)

Fr. Furaha ist überzeugt davon, dass Menschen mit Handikap viele Talente und Fähigkeiten besitzen, die das Zusammenleben einer Gesellschaft bereichern. Für Ihre Spende, mit der Sie dazu beitragen, dass die betroffenen Kinder in Kanga eine Chance auf die benötigte Förderung und Inklusion und letztlich ein Leben in Selbstbestimmung bekommen, danken wir Ihnen von Herzen!

 

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Bei dem hier vorgestellten Projekt handelt es sich um eines der vielen Vorhaben, die wir im  Bereich "Gesundheit sichern" fördern. Ihre Spende fließt in diesen Bereich. So ist sichergestellt, dass alle Projekte – auch das von Ihnen favorisierte – finanziert werden können.

 

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