Schutz und Bildung für Frauen in Not in Burkina Faso

In Burkina Faso helfen die Schwestern vom Guten Hirten Mädchen und Frauen in schwierigen Lebenslagen, indem sie ihnen Schutz vor Gewalt gewähren und Bildung und Ausbildung ermöglichen. missio München unterstützt sie von Beginn an.

Burkina Faso Haus der Hoffnung karteDAS PROJEKT IM ÜBERBLICK

Land:
Burkina Faso, Bobo-Dioulasso
Projektsumme: 26.700 Euro
Dauer: 3. Jahr (insgesamt drei Jahre)
Zielgruppe: 85 Mädchen und Frauen in schwierigen Lebenslagen im Frauenhaus und Gefängnis
Ziele:
• Sicherheit und Schutz vor Gewalt
• Existenzsicherung und Orientierung
• Reintegration in die Gesellschaft
Maßnahmen:
• Unterkunft und Betreuung im Frauenhaus bzw. Begleitung im Gefängnis
• Schulische Grundbildung bzw. Erlernen eines Handwerks
• Aufklärung zu Themen wie HIV/Aids und Frauenrechten

Die Situation vor Ort

Die Schwestern vom Guten Hirten sind in 74 Ländern weltweit aktiv und engagieren sich vor allem für Frauen und Kinder, die Opfer von Gewalt, Menschenhandel und Ausbeutung geworden sind. 2011 wurde eine neue Gemeinschaft in Bobo-Dioulasso, der zweitgrößten Stadt Burkina Fasos gegründet. Die Schwestern führen dort ein Zentrum, in dem Mädchen und Frauen in schwierigen Lebenslagen Zuflucht und Schutz finden. Von Beginn an hat missio die Arbeit der Schwestern im Haus der Hoffnung unterstützt. Dort finden Frauen Zuflucht vor häuslicher Gewalt, sexueller Ausbeutung – oft in der eigenen Familie – oder drohender Zwangsverheiratung mit einem älteren Mann. Auch Mädchen, die ungewollt schwanger werden und nicht zu ihren Familien zurückkehren können, werden im Zentrum aufgenommen. Darüber hinaus kümmern sich die Schwestern um Frauen, die wegen Diebstahls, Betrugs oder Prostitution im Gefängnis sind.

„Unsere Mission besteht darin, Barmherzigkeit gegenüber den Hilflosen zu bezeugen: Frauen, Mädchen, Kinder.
Ihnen (...) zu helfen, sich aufzurichten in Würde, und sie dabei zu unterstützen, selbständig zu werden.“

Sr. Marie Noëlle Wari, Oberin und Leiterin des Zentrums der „Schwestern vom Guten Hirten“ in Bobo-Dioulasso

Burkina Faso Haus der Hoffnung KopfWas unsere Projektpartner tun

Die Mädchen und Frauen finden bei den Schwestern nicht nur Zuflucht, sondern werden auch psychosozial betreut, um ihre erlebten Traumata zu bewältigen. Sie werden über ihre Rechte aufgeklärt, denn auch in Burkina Faso gelten Menschenhandel und Zwangsprostitution als Verbrechen. Sie werden medizinisch versorgt und in Workshops unter anderem zu Themen wie HIV/Aids sensibilisiert.

Sie erhalten eine schulische Grundausbildung oder eine Ausbildung in handwerklichen Tätigkeiten wie Nähen, Frisieren, Stoffe färben, Kochen und Backen, oder der Herstellung von Seifen. So können sich die Frauen später ein eigenes kleines Einkommen verdienen. Die Schwestern betreiben auf dem Gelände des Zentrums ein eigenes Restaurant, in dem sie ausbilden und die Frauen anschließend auch anstellen. Im Gefängnis werden die Frauen im Lesen und Schreiben unterrichtet. Ein Nähkurs soll die Frauen auf eine Erwerbstätigkeit nach ihrer Freilassung vorbereiten.

Alle Maßnahmen finden in enger Abstimmung mit dem Sozialamt von Bobo-Dioulasso statt. Im Frauenhaus werden jährlich 40 Mädchen und Frauen von den Schwestern betreut. Im Gefängnis sind es ca. 45 Frauen.

Burkina Faso Haus der Hoffnung 5Wie Sie helfen können

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie trafen viele Frauen in besonderem Maße. Extreme Armut und auch Gewalt in den Familien haben sie gezwungen, ein schutzloses Leben auf der Straße zu führen. Viele ungewollt Schwangere suchten Zuflucht bei den Schwestern. Für sie haben die Schwestern die Unterbringung in einem benachbarten Frauenhaus organisiert.

Die laufenden Kosten des Heimes sind durch die aktuelle Situation geestiegen und die Schwestern sind auf finanzielle Hilfe angewiesen, um den gefährdeten Frauen weiterhin beistehen zu können. missio München unterstützt sie daher auch im jahr 2021/2022 bei den Kosten für
• Verpflegung und Unterbringung der Mädchen
•  Ausbildung und Unterrichtsmaterialien
• Einrichtung und Ausstattung des Zentrums
• Betreuer und Psychologen
mit einem Zuschuss in Höhe von 26.740 Euro.

Für Ihren Beitrag danken wir Ihnen sehr!

Fotos: Jörg Böthling

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