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Die Situation vor Ort
Burkina Faso ist das am zweitstärksten von Terrorismus betroffene Land Afrikas. Millionen Menschen wurden aus ihren angestammten Gebieten vertrieben und sind seitdem bei Verwandten, Freunden oder Gastfamilien untergebracht. Die Hauptstadt Ouagadougou gilt als Anziehungspunkt für Binnenvertriebene und mittellose Jugendliche aus weit entfernten und nahe liegenden Dörfern.
Sowohl in den Familien der Binnengeflüchteten als auch in den ortsansässigen Familien leiden insbesondere die Jugendlichen unter den schwierigen Lebensbedingungen im Land. Sie müssen häufig früh die Schule verlassen und erfahren keine berufliche Förderung durch ihre meist armen Familien. Die mangelnde Bildung vieler Jugendlicher und die fehlenden Zukunftsperspektiven spielen extremistischen Gruppen in die Hände. Bereits gegen geringe Bezahlung sind die jungen Menschen bereit, sich diesen Gruppen anzuschließen.

WIR WOLLEN JUGENDLICHE AUS ARMEN UND VERTRIEBENEN FAMILIEN DABEI UNTERSTÜTZEN, EINEN BERUF IHRER WAHL ZU ERLERNEN UND DADURCH EINE ANGEMESSENE ANTWORT AUF DIE HOHE ARBEITSLOSENRATE GEBEN.
Was unsere Projektpartner tun
Aus langjähriger Erfahrung weiß missio-Projektpartner Abbé Cyrille Sam, Leiter der lokalen OCADES/Caritas, dass ein verbesserter Zugang zum Arbeitsmarkt wesentlich dazu beitragen kann, die Widerstandsfähigkeit von Jugendlichen gegen gewalttätigen Extremismus zu stärken. In Kossodo, eine Kleinstadt im Einzugsgebiet von Ouagadougou, möchte Abbé Sam deshalb 80 Jugendlichen aus binnenvertriebenen und sehr armen ortsansässigen Familien eine berufliche Perspektive ermöglichen.
Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 22 Jahren erhalten am katholischen Berufsausbildungsinstitut Saint Joseph eine qualifizierte Berufsausbildung. Während der zweijährigen Ausbildung in den Bereichen
• Näherei
• Bauzeichnerei
• Elektrotechnik oder
• Kälte- und Klimatechnik
werden die Auszubildenden engmaschig betreut und nach ihrem Abschluss zur weiteren Qualifizierung in Praktika vermittelt. Der Leiter der Ausbildungsstätte bezieht interessierte Unternehmen in das
Projekt ein, so dass für spätere Anstellungen bereits wertvolle Kontakte geknüpft werden können.
Wie Sie helfen können
Für Personalkosten, Lehr- und Lernmaterialien sowie Kosten für das Monitoring und die Evaluierung bittet die örtliche Caritas missio München um einen Zuschuss in Höhe von 62.000 Euro. Pro Jugendlichem sind das im Jahr 258 Euro. Verlierer der gegenwärtigen Krise in Burkina Faso sind vor allem junge Menschen. Ohne Projekte wie dieses hätten sie niemals die Chance, einen ordentlichen Beruf zu erlernen und somit der Armutsfalle zu entgehen.
Mit Ihrer Spende ermöglichen Sie Jugendlichen ein gesichertes Einkommen und gute Perspektive für ihr weiteres Leben. Außerdem tragen Sie dazu bei, dass sie nicht in die Radikalisierung abrutschen. Dafür danken wir Ihnen sehr!
UNSERE BANKVERBINDUNG:
missio München
Stichwort: Bildung ermöglichen
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
LIGA Bank
Paypal: @missiomuenchen

Projekt-Überblick
Land:
Burkina Faso/Diözese Ouagadougou
Projektsumme:
62.000 Euro
Dauer:
3 Jahre
Zielgruppe: 80 Jugendliche (56 Mädchen, 24 Jungen) zwischen 16 und 22 Jahren aus binnengeflüchteten und sehr armen ortsansässigen Familien in Kossodo
Ziele:
- Verringerung der Jugendarbeitslosigkeit und Verhinderung von Radikalisierung
- Verbesserung der Einkommen der begünstigten Haushalte
Maßnahmen:
- 2-jährige Berufsausbildung und Begleitung bei der Eingliederung in den Arbeitsmarkt
- Berufsstarterkit für die 14 besten AbsolventInnen
Hier können Sie sich die Informationen zum Projekt herunterladen:
