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Die Situation vor Ort

Auf den Straßen der Hauptstadtregion Metro-Manila leben zehntausende Straßenkinder. Sie überleben, indem sie betteln, Habseligkeiten und Drogen verkaufen, stehlen oder sich prostituieren. Etliche der Kinder schnüffeln Klebstoff, um so ihren Hunger und ihre Ängste zu betäuben. Dadurch ist ihre Gesundheit  gefährdet, insbesondere auch durch HIV/Aids und andere sexuell übertragbare Krankheiten.

Die Kinder haben meist kein Zuhause und sind rund um die Uhr auf der Straße. Oft sind sie ihren Familien verloren gegangen, wurden von ihren Eltern absichtlich zurückgelassen oder sind vor Missbrauch und Gewalt von zu Hause weggelaufen. Die Kinder sind völlig auf sich alleine gestellt, leben, arbeiten und schlafen auf der Straße. Zum anderen leben in Manila Straßenkinder, die noch Kontakt zu ihren Familien haben. Sie arbeiten als Müllsammler, Verkäufer oder Bettler, um ihren Teil zum Familieneinkommen beizutragen. Die Kinder sind 12 bis 16 Stunden auf der Straße. Und schließlich gibt es Kinder, die einer sogenannten Straßenfamilie angehören. Sie leben gemeinsam mit ihren Eltern und Geschwistern in einem Kartonverschlag auf einem Grünstreifen, zwischen Hauseingängen oder auf öffentlichen Plätzen.

Schätzungen gehen von insgesamt bis zu 1,5 Millionen Mädchen und Jungen aus, die auf der Straße leben. Die meisten von ihnen in der Großstadtregion Metro-Manila.

"WER ES BEI UNS NICHT SCHAFFT UND ZURÜCK AUF DER STRASSE LANDET, FÜR DEN GIBT ES OFT KEINE HOFFNUNG."

Fatima Elahe, Leiterin des Kuya Centers for Street Children

Was unsere Projektpartner tun

Das 1991 gegründete katholische Kuya Center in Metro Manila hilft diesen Kindern und auch ihren Familien, die täglich ums Überleben kämpfen. Mit seinem sogenannten Straßen­programm bietet das Team des Kuya-Centers Kindern, die auf der Straße leben, die Möglichkeit, wenigstens einmal die Woche so etwas wie Normalität zu erfahren. Sie bringen den Jungen und Mäd­chen lesen und schreiben bei, schenken ihnen Aufmerksamkeit und kümmern sich so gut es geht um ihre Anliegen. Nach dem Unterricht bekommen die Kinder eine warme Mahlzeit.  Sofern sie dazu bereit sind, können die Kinder auch im Kuya Center wohnen. Traditionell werden im Wohnheim nur Jungen aufgenom­men, Mädchen werden in Partner- Einrichtungen vermittelt.

Die Jungen erhalten Kleidung, re­gelmäßige Mahlzeiten, medizini­sche Versorgung und werden von Hauseltern betreut. Diese Ehepaare sind wichtige Bezugsper­sonen für sie. Wenn möglich, ver­suchen die Mitarbeitenden, die Kinder wieder mit ihren Familien zu versöhnen. Die Jungen besu­chen entweder eine reguläre Schule oder nehmen im Heim am sogenannten alternativen Lernsys­tem teil, das sich um die ganzheit­liche Entwicklung der Jungen bemüht. Ein erfahrener Sozialarbei­ter arbeitet intensiv mit ihnen, um Traumata aufzuarbeiten.

Ein Mädchen aus den Philippinen sitzt vor einem Teller mit Reis und isst.
Logo missio

Nach dem Unterricht gibt es für Straßenkinder in Metro Manila ein warmes Essen in einer Imbissbude.

Wie Sie helfen können

Auf den Philippinen kämpfen täglich zehntausende Straßenkinder ums Überleben. Kaum eines von ihnen hat eine Chance auf eine Zukunft. Das Kuya Center will das ändern. Die einjährige Betreuung bzw. Versorgung von 120 Kindern kostet 23.000 Euro. 

Im Namen der vielen Kinder, die im Kuya Center ein echtes Zuhause finden, danken wir für Ihre Unterstützung!

UNSERE BANKVERBINDUNG: 
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Stichwort: Bildung ermöglichen
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Fotos: missio München