Aussendungsgottesdienst zum Monat der Weltmission
missio München startet mit seinem traditionellen Aussendungsgottesdienst im Haus der Weltkirche in München in den Monat der Weltmission. Den Fokus richtet das katholische Hilfswerk in diesem Jahr auf den Nahen Osten. Im Mittelpunkt stehen Syrien, Libanon und Ägypten. Gastgeber der zentralen Feierlichkeiten von missio München ist in diesem Jahr das Bistum Speyer.
Knapp vier Wochen lang hat missio München im Oktober Projektpartnerinnen und Projektpartner aus Syrien, Libanon und Ägypten zu Gast. Sie berichten in Diskussionsrunden und Online-Talks über die großen gesellschaftlichen Herausforderungen in ihrer Heimat. Höhepunkt ist der Sonntag der Weltmission am 22. Oktober, den missio mit seiner diesjährigen Partnerdiözese im Dom zu Speyer gemeinsam mit Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann, Weihbischof Otto Georgens und missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber feiert. Die Kampagne wird in Deutschland von missio Aachen und missio München organisiert. missio Aachen eröffnet den Weltmissionsmonat am 1. Oktober im Bistum Freiburg, missio München schließt ihn am 22. Oktober im Bistum Speyer ab.
Bei der traditionellen Aussendungsfeier
am Donnerstag, 5. Oktober, um 10.00 Uhr in der missio-Kapelle
im Münchner Haus der Weltkirche (Pettenkoferstr. 26-28)
endsendet missio München mit seinem Präsidenten Monsignore Huber den Großteil seiner Gäste aus Syrien, Libanon und Ägypten feierlich
in die bayerischen Diözesen und das Bistum Speyer.
Unsere Gäste sind:
Bischof Thomas Adly Zaky, koptisch-katholischer Bischof der Diözese Gizeh. Neben dem pastoralen Angebot für die zahlenmäßig kleinen koptisch-katholischen Gemeinden ist die Diözese aktiv in der Arbeit für benachteiligte Frauen und Kinder, in der Gesundheitsversorgung, sie hilft Menschen mit Behinderung und leistet Seelsorge für Gefangene und ihre Familien.
Abouna Pious Farag, Sekretär des Bischofs von Gizeh. Als Leiter des Entwicklungsbüros der koptisch-katholischen Diözese koordiniert er die Sozialprojekte der Kirche. In den ländlichen Gebieten geht es vor allem darum, Frauen und Kindern aus der Armut zu helfen. Durch Schulbildung, Alphabetisierung, berufliche Ausbildung. Ein Schwerpunkt liegt auch auf der Hilfe für Kinder mit Behinderung.
Hessen Sayah Corban, Leiterin des Schutzbereichs des Caritas-Zentrums für Geflüchtete in Beirut. Täglich werben zwielichtige Agenturen in Ländern Afrikas und Asiens Frauen als Hausangestellte an. Allein im Libanon arbeiten bis zu einer halben Million und werden oft unter unmenschlichen Bedingungenausgebeutet. Das Caritas-Zentrum ist feste Anlaufstelle für diese Frauen – und Hessen Sayah Corban deren stärkste Fürsprecherin.
Juliana Sfeir, Programmleiterin beim ökumenischen Fernsehsender SAT-7 in Beirut. Der krisengeplagte Libanon steht ohne politische Führung da. Für Juliana Sfeir ist das ein Symbol für die vielen Missstände, unter denen die Menschen dort leiden. SAT-7 platziert starke Themen in den Regionen Nordafrikas und des Nahen Ostens – per Satellit über Grenzen und Regierungen hinweg und über die sozialen Netzwerke. Als Chefin der SAT-7-Bildungsmarke „Academy“ setzt Juliana Sfeir besonders auf Bildung und Empowerment, gerade in Zeiten, in denen immer mehr staatliche Schulen im Libanon schließen
Pater Miguel Angel Condo Soto, Salesianerpater. Zu leben und zu arbeiten, wo scheinbar Hoffnungslosigkeit herrscht. Ideen für eine gute Zukunft zu bringen, wo es angeblich keine Perspektive gibt. So erklärt der aus Bolivien stammende Pater Miguel Condo Soto seine Berufung. Die kleine Ordensgemeinschaft der Salesianer Don Bosco in Damaskus leitet ein Zentrum mit Außenstellen, in denen jede Woche bis zu 1200 Kinder und Jugendliche zusammenkommen. Im Zentrum gibt es Sport, Musik, Theater oder Tanz.
(SAT-7-Programmleiterin Juliana Sfeir aus Beirut wird einige Tage später anreisen)