Der Tod ist nicht das Ende: Die missio-Kapelle in München
Der Tod ist nicht das Ende. Er bereitet den Weg ins Leben. Diese zentrale Botschaft unseres Glaubens ist das Thema der Kapelle in Haus der Weltkirche bei missio München. Das Einrichtungskonzept und die Schnitzereien sind ein theologisches und kunsthistorisches Unikat, das von Künstlern aus dem südostafrikanischen Malawi entworfen und gestaltet wurde. Ihr Auftrag lautete, das erneuerte Missionsverständnis der katholischen Kirche nach dem II. Vatikanum anhand konkreter Lebenssituationen darzustellen. So zeigen die Schnitzereien, dass die Kultur der Chewas in Malawi zahllose Anknüpfungspunkte für ein inkulturiertes Christentum bietet.
Anhand von Bildern und kurzen Videos wird das Gesamtkonzept erklärt. Die Videos sind erst vor kurzem erstellt worden und werden hier erstmals gezeigt. Danach soll Gelegenheit sein, Fragen zu stellen, ins Gespräch zu kommen und einzelne Themen zu vertiefen.
Referenten:
Sr. Susanne Schneider ist Bildungsreferentin für Frauenseelsorge und weltkirchliche Spiritualität bei missio München. Sie wird einige ausgewählte Kunstwerke erläutern und erklären, weshalb die Schnitzwerke gelungene Beispiele für Inkulturation darstellen.
Dr. Rupert Pöschl ist Arzt und hat im Jahr 1982 zum ersten Mal in Malawi gearbeitet. Seither besucht er dieses Land regelmäßig und kennt die Schnitzwerkstatt und ihren Gründer Claude Bouchet. Er erzählt von den Entwicklungen des Kungoni Art-Craft-Centers und über die Anfertigung der Schnitzereien für die Missio-Kapelle.
Anmeldung:
www.missio-hilft.de/spirireihe
Die Veranstaltung ist Teil einer Reihe von Online-Treffen des Forums Spiritualität von missio Aachen und von missio München, die 2023 unter dem Oberthema von „Kunst und Spiritualität“ stehen. Vorbereitet von Sr. Susanne Schneider.