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Gesundheit sichern

Würdige Unterkünfte und Versorgung für Lepra-Betroffene

Lepra gilt als eine der ältesten Krankheiten der Menschheitsgeschichte. Nach wie vor erkranken jährlich mehr als 200.000 Menschen an der Infektionskrankheit, vor allem in den Ländern des Globalen Südens. Im Südsudan bietet das Agok Leprosy Centre den Betroffenen Hilfe und ein Leben in Würde.
Jörg Böthling/missio München

Die Situation vor Ort

Mangelernährung, schlechte Hygienebedingungen, beengte Wohnverhältnisse oder unsauberes Trinkwasser verschlechtern das Immunsystem und begünstigen die Ansteckung mit Lepra. Unbehandelt kann es bei schwerer Lepra zu Verstümmelungen an Händen und Füßen, schweren Infektionen sowie zur Erblindung kommen. Diese sichtbaren Behinderungen bedeuten für die meisten Betroffenen soziale Ausgrenzung,  Stigmatisierung und folglich ein Leben in Abhängigkeit und extremer Armut.

„Hier im Südsudan sieht man Krankheiten in einem Stadium, wie wir es bei uns nicht mehr kennen.“

Sister Bindu George, Leiterin des Catholic Health Training Institute in Wau

Was unsere Projektpartner tun

In Agok, einem Dorf ca. 30 Minuten von Wau, der zweitgrößten Stadt des Südsudans entfernt, gründete 1980 die Deutsche Lepra- und Tuberkulosehilfe das Agok Leprosy Centre zur Behandlung von Leprakranken. Das Krankenhaus wurde im Bürgerkrieg von 1983 bis 1986 als allgemeines Krankenhaus benutzt. Die Leprakranken wurden in kleinen Rundhütten, sogenannten Tukuls, in einiger Entfernung außerhalb des Krankenhauses isoliert. Dies ist bis heute so geblieben.

Aktuell leben in dem Lepra-Dorf 30 Männer und Frauen, die keine Familien haben, die sich um sie kümmern. Sie sind extrem schutzbedürftig, haben schwere körperliche  Behinderungen und sind auf Menschen aus der Umgebung und Hilfsorganisationen angewiesen, die sie mit Essen und dem Lebensnotwendigsten versorgen. Die Rundhütten, in denen sie leben, halten inzwischen weder Regen noch Sonne ab, und während der Bürgerkriege wurden alle Möbel gestohlen. Die Lepra-Betroffenen müssen auf dem Boden sitzen und schlafen. Nach dem Hungertod von zwei Betroffenen versorgen Salesianische Schwestern die Dorfbewohner mit Lebensmitteln.

Logo missio
Michael A. (rechts) ist Sprecher der Dorfgemeinde. Er trägt ein T-Shirt der Deutschen Lepra- und Tuberkulosehilfe mit deren Mission: „Lepra besiegen“. Er selbst lebt erst seit  2020 in dem Dorf. Die meisten anderen Betroffenen schon viel länger.

Wie Sie helfen können

Aufgrund wiederholter Bürgerkriege und Kürzungen der Mittel für humanitäre Hilfe im Laufe der Jahre ist die weitere Versorgung der Menschen in dem Lepra-Dorf extrem gefährdet. Tatjana Gerber, die  Gesundheitsberaterin der Diözese Wau wendet sich an missio München. Damit die Betroffenen menschenwürdig untergebracht, in ihren Hütten vor Regen und Sonne geschützt sind und vor allem mit ausreichendem Essen versorgt werden können, bittet sie um Unterstützung für:
• die Renovierung der Dächer und Vordächer von 17 Tukuls,
• den Kauf von jeweils 30 Betten, Matratzen, Bettlaken, Kissen und Stühlen sowie
• die 3-monatige Versorgung der Lepra-Betroffenen mit Lebensmitteln

30.475 Euro sind für diese dringend benötigten Hilfsmaßnahmen erforderlich.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Lepra zu den 20 vernachlässigten Tropenkrankheiten, die in erster Linie Menschen in Armut betrifft, so wie die 30 Dorfbewohnerinnen und -bewohner. Mit einer Spende ermöglichen Sie lebensnotwendige Zuwendung und Schutz für von der „Krankheit der Armut“ gezeichnete Menschen! 

Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung der Hilfsmaßnahmen zugunsten der Betroffenen in Agok.

UNSERE BANKVERBINDUNG: 
missio München
Stichwort: Gesundheit sichern
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
LIGA Bank
Paypal: @missiomuenchen


Gerne berate ich Sie persönlich:
Marita Höpfner
Spenderservice
Telefon: +49 (89) 51 62-206
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Fotos: missio München

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