Für eine umweltfreundlichere und nachhaltige Energieversorgung errichten Ordensschwestern in ihrem Kloster in Burundi eine Biogasanlage. Das Fällen der Bäume und der Rauch der Feuerstellen schadete bislang der Umwelt und auch der Gesundheit der Schwestern.
DAS PROJEKT IM ÜBERBLICK
Land: Burundi / Ruyigi
Projektsumme: 16.300 Euro
Zielgruppe: 32 Schwestern der Kongregation "Visitation Sainte Marie" sowie die Bevölkerung in der Umgebung des Klosters
Ziel:
• Nachhaltige und preisgünstige Energieversorgung sowie Schonung der Umwelt
• Vorbildcharakter für die Bevölkerung zum bewussten Umgang mit Ressourcen
Maßnahmen:
• Bau einer Biogasanlage auf dem Gelände des Klosters
• Bau eines Kuhstalls
Die Situation vor Ort
Das am Äquator gelegene kleine Land Burundi – auch Herz Afrikas genannt – ist eines der am dichtesten besiedelten und zugleich ärmsten Länder der Welt. Durch jahrelangen Bürgerkrieg, innenpolitische Instabilität und ethnisch-soziale Spannungen ist die Wirtschaft extrem geschwächt. Etwa 90 Prozent der Menschen leben als Selbstversorger von den spärlichen Erträgen aus der Landwirtschaft.
Die Folgen des Krieges, Übernutzung der Böden, die hohe Bevölkerungsdichte und die damit ver-bundene Landknappheit sind Gründe, warum mehr als die Hälfte aller Kinder in Burundi chronisch unterernährt ist. Etwa 1,76 Millionen Menschen sind von Ernährungsunsicherheit betroffen.
„Durch unser Gebet unterstützen wir die Dienste der Priester. Für unseren Unterhalt müssen wir von unserer eigenen Hände Arbeit leben.“
Schwester Marie Augustine Misago, Ordensoberin der
Schwestern der Visitation Sainte Marie
Was unsere Projektpartner tun
Das Kloster der internationalen Kongregation der Schwestern der Visitation Sainte Marie befindet sich in Ruyigi im östlichen Burundi an der Grenze zu Tansania. Es ist ein Ort der Kontemplation auch für Laien, Ordensleute und Priester. Wie für die Bevölkerung ist auch für die 32 Ordensschwestern die ausreichende Versorgung mit Nahrungsmitteln schwierig. Sie sind bemüht, sich durch Landwirtschaft und Viehzucht selbst zu versorgen, um ihre Grundbedürfnisse zu befriedigen.
Um die Energiekosten für die Zubereitung der täglichen Mahlzeiten gering zu halten, kochen die Schwestern mit Holzkohle. Für die Versorgung mit Feuerholz müssen Bäume gefällt werden. Oftmals müssen Holzkohle und Brennholz jedoch auch zugekauft werden. Dies bedeutet eine zusätzliche finanzielle Belastung für die Kongregation.
Wie Sie helfen können
Das Fällen der Bäume und der Rauch der Feuerstellen schadet der Umwelt und außerdem der Gesundheit der Schwestern. Für eine umweltfreundlichere, nachhaltige Energieversorgung möchten die Ordensschwestern deshalb eine Biogasanlage errichten. Durch die Vergärung der Exkremente der Kühe und Kleintiere, die die Schwestern halten, wird Biogas produziert, das zur Zubereitung der täglichen Mahlzeiten genutzt werden kann. Als Nebenprodukt des Gärprozesses fällt organischer Dünger ab.
Auf den bisher eingesetzten chemischen Dünger für die Bestellung ihrer Felder möchten die Schwestern dann künftig so weit wie möglich verzichten. Da der organische Dünger für die Pflanzen verträglicher ist, erhoffen sich die Schwestern zudem eine Steigerung der Ernten auf ihren Ackerflächen. Die Installation einer Biogasanlage ist also in vielerlei Hinsicht
ein Gewinn:
• wertvoller Baumbestand bleibt erhalten
• schädlicher CO²-Ausstoß wird verhindert
• die Gesundheit der Schwestern wird geschont
• die finanzielle Autonomie der Ordensgemeinschaft wird gestärkt, Ausgaben für Brennholz werden eingespart
• organischer Dünger trägt zur Steigerung der Ernteerträge bei und schont die Böden.
Für den Bau eines Biogasspeichers, die erforderlichen Gasinstallationen und den Bau eines Kuhstalles für die acht Kühe der Ordensschwestern fallen Kosten in Höhe von 18.130 Euro an. Als kontemplativer Orden sind die Schwestern selbst nur in der Lage,
einen kleinen Beitrag beizusteuern. Damit dieses in so vielfältiger Weise wirkende Projekt umgesetzt werden kann, benötigten sie
noch 16.300 Euro.
Wir danken für jede Spende, die dazu beiträgt, dieses Vorhaben der Schwestern zu ermöglichen !
HIER FINDEN SIE ALLE INFORMATIONEN ZUM DOWNLOAD ALS PDF >>
Bei dem vorgestellten Projekt handelt es sich um eines von vielen Vorhaben, die wir im Bereich "Ortskirche stärken" fördern. Ihre Spende fließt in diesen Bereich. So ist sichergestellt, dass alle Vorhaben – auch das von Ihnen favorisierte – finanziert werden können.
Unterstützen Sie jetzt die Arbeit der missio-Projektpartnerinnen und -partner
im Bereich Ortskirche stärken! Herzlichen Dank!
UNSERE BANKVERBINDUNG:
missio München
Stichwort: Schöpfung bewahren
IBAN: DE96 7509 0300 0800 0800 04
BIC: GENODEF1M05
LIGA Bank
Paypal: @missiomuenchen
ALTRUJA-PAGE-VULY