Zehntausende Christen mussten 2014 vor dem Islamischen Staat aus der Ninive-Ebene im Nordirak fliehen. Inzwischen kehren die Menschen schwer traumatisiert in die zerstörte Heimat zurück. Zusammen mit der Caritas unterstützt missio München die Familien.
DAS PROJEKT IM ÜBERBLICK
Land: Irak
Projektsumme: 100.000 Euro
Dauer: 1 Jahr
Zielgruppe: Vertriebene Christen im Nordirak (Ninive-Ebene)
Ziel: Rückkehr der Familien in ihre Heimat
Maßnahmen:
• Psychosoziale Betreuung der traumatisierten Menschen
• Medizinische Grundversorgung
• Schul- und Ausbildungsunterstützung für Kinder und Jugendliche
Die Situation vor Ort
Rund 130.000 Christen blieb kein anderer Ausweg als die Flucht aus ihrer urchristlichen Heimat im Nordirak, als 2014 der sogenannte „Islamische Staat“ die Ninive-Ebene eroberte. Für sie begann in dem ohnehin vom Krieg zerrütteten Land ein unbeschreibliches Martyrium. Binnen kürzester Zeit wurden Kopfsteuern auf Christen und Andersgläubige erhoben. Die, die nicht zahlen konnten, mussten fliehen. Viele wurden auf offener Straße hingerichtet, Frauen von den Männern des IS verschleppt und ganze Städte dem Erdboden gleichgemacht.
Heute ist der Irak vom IS befreit. Doch die Rückkehr der Christen könnte schwieriger kaum sein: Die Infrastruktur liegt brach, ein Großteil der Häuser ist unbewohnbar, die Menschen sind mittellos und schwer traumatisiert. Und dennoch: Die meisten möchten schnellstmöglich zurück. Denn die Ninive-Ebene ist nicht nur ihr Zuhause, sondern auch das biblisch erwähnte Ursprungsland des Christentums, das seit Jahrtausenden von Christen bewohnt ist.
„Wenn die Menschen sehen, dass ich wieder zurückgehe, dann tun sie das auch.“
– Bischof Jacques Ishak Saleba. Früherer chaldäischer Bischof, der aus Karakosch fliehen musste
Was unsere Projektpartner tun
missio München schließt sich einem herausragenden Bündnis weltkirchlicher Solidarität an und möchte gemeinsam mit den großen katholischen Hilfswerken beim Wiederaufbau des Irak helfen. Mithilfe unseres Projektpartners vor Ort, der Caritas Irak, setzen wir uns dafür ein, den Betroffenen den Weg für einen Neuanfang zu ebnen: Die vertriebenen Familien werden psychosozial betreut, um die Traumata zu verarbeiten, Nahrungsmittelhilfen bereitgestellt und die medizinische Grundversorgung gesichert. Kinder und Jugendliche erhalten Schul- und Ausbildungsplätze und Mütter Einladungen zu Treffs, damit sie wieder Anschluss finden.
Wie Sie helfen können
missio München fördert diese einzigartige Initiative weltkirchlicher Solidarität mit einem Beitrag von 100.000 €. Für Ihre Hilfe dabei, danken wir Ihnen sehr. Denn langfristig möchten alle Familien nur eines: Heimkehren und in Frieden leben.
Hier finden Sie die Informationen zum Projekt als pdf zum Download
Bei dem hier vorgestellten Projekt handelt es sich um eines der vielen Vorhaben, die wir im Bereich „Nothilfe leisten" fördern. Ihre Spende fließt in diesen Bereich. So ist sichergestellt, dass alle Projekte – auch das von Ihnen favorisierte – finanziert werden können.
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