In der Diözese N‘Zérékoré in Guinea führt eine Schwesterngemeinschaft der Ursulinen ein Landwirtschaftszentrum. Dort bietet sie auch Kurse in nachhaltigem Anbau an und fördert die Selbstständigkeit von Frauen.
DAS PROJEKT IM ÜBERBLICK
Land: Guinea/Diözese N‘Zérékoré
Projektsumme: 26.200 Euro
Dauer: 1 Jahr
Zielgruppe: Schwesterngemeinschaft der Ursulinen und 60 Frauen in der Region Sérédou
Ziele:
• Selbständigkeit und Einkommen für 60 Frauen durch Erdnuss-Projekt
• Förderung nachhaltig biologischer Landwirtschaft
• Einkommen für Schwesterngemeinschaft
Maßnahmen:
• Kauf von Saatgut zum Anbau von Erdnüssen für 60 Frauen
• Anlage eines Bewässerungssystems; Installation einer Mühle
• Kauf von Saatgut und Gartengerätschaften für Landwirtschaftszentrum
Die Situation vor Ort
Guinea zählt trotz Bodenschätze und fruchtbarer Böden zu den ärmsten Ländern der Welt. Jahrzehntelange instabile politische Verhältnisse, Korruption und eine kaum entwickelte Wirtschaft lassen weite Teile der Bevölkerung in Armut leben.
In der Diözese N‘Zérékoré, an der Grenze zu Liberia, hat sich seit 2016 eine Schwesterngemeinschaft der Ursulinen in der Pfarrei Sérédou niedergelassen. Auf einem Terrain von 3,5 Hektar haben die drei Schwestern das pastorale Landwirtschaftszentrum C.A.S.U.Z., Centre Agro-pastoral Ste-Ursule du Mont Ziama, errichtet. Sie bauen Gemüse, Salat und Getreide an, halten Schweine, Hühner, Enten und Kaninchen und haben einen Fischteich angelegt.
Zur Bewirtschaftung beschäftigen sie besonders auch Frauen und zeigen ihnen Möglichkeiten, Land auf umweltschonende, nachhaltige Art und Weise zu nutzen. Mit dem Betrieb des Landwirtschaftszentrums nehmen sich die Ursulinen den drei großen Herausforderungen Guineas an: Armut, Umweltzerstörung und Nahrungsmittelunsicherheit.
„Unsere Mission besteht darin, allen Menschen und besonders Frauen und Mädchen zu helfen,
aufzustehen und sich ihrer Rolle in der Gesellschaft und in der Kirche bewusst zu werden. “Sr. Suzanne Kolouma Béavogui, Projektleiterin
Was unsere Projektpartner tun
Durch den Verkauf des Gemüses und der Tiere sichern die Schwestern nicht nur ihre Existenz, ihnen ist es vor allem auch wichtig, bei den Menschen in der Umgebung ein Bewusstsein für nachhaltige Landwirtschaft und Umweltschutz zu schaffen. Das südliche Guinea, das eigentlich auch „Guinée forestière“ (Waldguinea) genannt wird, ist massiv von Abholzung und Brandrodung betroffen. Die Böden sind ausgelaugt und erosionsgefährdet. Mit Schulungsangeboten wie „nachhaltige Landwirtschaft: wie man mit Wenig viel produzieren kann“, zeigen die Schwestern den Bewohnern neue Wege, ihre Familien zu ernähren. Dabei sprechen sie in ihren Fortbildungen besonders Mädchen und Frauen an.
Wie Sie helfen können
Das vorliegende Projekt umfasst zum einen den weiteren Ausbau der landwirtschaftlichen Aktivitäten auf dem Gelände. Folgende Maßnahmen sind hier geplant:
• Anlage eines Bewässerungssystems (Tröpfchenbewässerung)
• Installation einer Mühle zur Verarbeitung von Soja, Mais, Hirse, Maniok, getrocknetem Chili
• Anbau von Tomaten, Chilipflanzen, Soja und Moringa
• Anschaffung von Gartengerätschaften.
Darüber hinaus möchten die Schwestern die Selbständigkeit von 60 Frauen in der Region von Sérédou durch ein Erdnussprojekt stärken. Die Frauen erhalten Saatgut von den Schwestern, das sie mit einem Teil der Ernte zurückzahlen. Die restliche Ernte kaufen die Schwestern zu einem fairen Preis ab. Bei der Verarbeitung der Erdnüsse zu Erdnusscreme unterstützt ein Teil der Frauen die Schwestern. Auf dem Markt können die Frauen die von den Schwestern günstig erworbene Erdnusscreme dann mit Gewinn weiterverkaufen.
Mit dem Anbau und dem Verkauf der landwirtschaftlichen Produkte tragen die Schwestern nicht nur zu ihrer eigenen Versorgung und Unabhängigkeit bei. Vielmehr leisten sie im Landwirtschaftszentrum einen Beitrag zur Selbständigkeit von Frauen und zum Schutz der Umwelt.
missio München unterstützt das mit großem Weitblick geführte Projekt mit einem Betrag von 26.200 Euro.
Für Ihre Hilfe danken wir Ihnen!
Fotos: missio München
Alle Informationen zum Projekt in Guinea im pdf zum Download >>
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