1fd42b39a1537ac919b542222ab4f34b_w700_h400_cp missio München - P-Seminar "Teamplayer gesucht" zu Besuch bei missio

P-Seminar "Teamplayer gesucht" zu Besuch bei missio

missio - glauben. leben. geben. So steht es zumindest über der Eingangstür, doch was kann man sich darunter vorstellen? Wir, das P-Seminar "Teamplayer gesucht" vom Dom-Gymnasium Freising wussten zuvor noch nicht so recht, was uns erwartet und so ließen wir den Berufsinformationstag bei missio einfach auf uns zukommen.

Nach einer kurzen Einführung in die Landschaft der katholischen Hilfswerke in Deutschland, erfuhren wir mehr über die Geschichte von missio. Besonders interessant war der Wandel des Missionsverständnisses. Hierzu haben wir uns verschiedene Bausteine, aber auch Stolpersteine angeschaut, die für die Entwicklung der Missionsarbeit wichtig waren. In diesem Zusammenhang ist mir vor allem das Zitat "Dialog auf Augenhöhe- Jede Kultur hat ein Recht auf Individualität" in Erinnerung geblieben. Voneinander lernen und Miteinander lernen sind dabei wichtige Begriffe. Was einmal als schlichte Möglichkeit den eigenen Glauben zu verbreiten begann, hat sich im Laufe der Zeit zu einem sehr offenen und international aktiven Hilfswerk entwickelt: missio.

Anschließend haben uns Mitarbeiterinnen aus den unterschiedlichen Bereichen (Marketing-, Auslands-, Bildungs- und Kommunikationsabteilung) besucht, um uns etwas über ihre jeweiligen Berufe und die vorangegangene Ausbildung zu erzählen. Bei den Vorträgen wurde vor allem eines deutlich: Das Studium ist die Grundvoraussetzung, aber viele Praktika und ehrenamtliches Engagement können sich später auszahlen und verhelfen oft zu einem Job.

Am interessantesten war für mich die Vorstellung der Auslandsabteilung, die von den ca. 1600 Anträgen nur die Hälfte annehmen können. Es muss also sorgsam ausgewählt werden. Ein ständiger Dialog mit den Partnern ist nötig und die Überprüfung der Arbeit bei längeren Projekten. Schließlich haben die Mitarbeiter einmal im Jahr die Möglichkeit in diese Länder zu reisen, um sich mit den Projektpartnern vor Ort auszutauschen und sich ein Bild über die aktuelle Lage machen zu können.

Ich war nicht nur von dem tollen Empfang mit Kaffee, Tee und Keksen begeistert, sondern auch von den Berichten über die vielseitigen und spannenden Tätigkeiten bei missio. Auch habe ich viel Neues gelernt, so wusste ich vorher beispielsweise nicht, dass die sechs großen Hilfswerke das Jahr untereinander aufgeteilt haben, wonach missio der Oktober "gehört", in welchem im Rahmen des Weltmissionssonntags verstärkt Spendenbriefe geschrieben werden dürfen. Ich muss allerdings zugeben, ich war sehr überrascht, dass es mir so gut gefiel, da ich zu Anfang dachte, die Arbeit von Missio würde mich nicht allzu sehr interessieren. Jedoch hatte ich mich getäuscht.

Allerdings musste ich auch feststellen, dass diese Berufe für mich eher nicht in Frage kommen, weil ich gerne etwas mit oder für Tiere machen möchte und mich auch ein Theologiestudium nicht wirklich reizt, was hierfür fast schon Grundvoraussetzung ist. Aber es kommt ja sowieso immer alles anders als geplant.

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