Bittere Zukunft: Auf den Philippinen verkaufen hunderttausende Frauen und Mädchen ihren Körper. Die Armut treibt viele in die Prostitution. Vor allem Kinder sind der Gewalt auf den Straßen oft hilflos ausgesetzt. Schwestern des Salvatorianerordens haben deshalb schon vor mehr als 15 Jahren ein Programm ins Leben gerufen, das sich auf der Insel Cebu um schutzbedürftige Frauen und Kinder kümmert, ihnen ihre Rechte erklärt, psychologische Betreuung anbietet und Zukunftsperspektiven aufzeigt.
vergrößernChristiane Brk und Anton Steber privatUnterstützt wird das missio-Projekt von der Steber & Partner Stiftung aus Speyer. "Kinder sind unsere Zukunft, und durch das Projekt der Salvatorianerinnen werden Kinder in einem besonders armen Land und deren Mütter unterstützt", sagt Stiftungsgründer Anton B. Steber. Als ehemaliger Jesuitenschüler schätzt Steber die Arbeit der katholischen Kirche in besonders armen Regionen der Welt. Dass sein Engagement von Herzen kommt, glaubt man ihm sofort. "Hilf jedem, dem du helfen kannst, ohne von diesem Menschen etwas zurückzuerwarten, dann wird dir auch geholfen, wenn du Hilfe benötigst", sagt er.
Die Chance, in der Heimat bleiben und dort wirken zu können
Neben Sport- und Musikprojekten legt die Steber & Partner Stiftung besonderen Wert auf die Ausbildung von benachteiligten Kindern. Daher ermöglicht die Stiftung zusätzlich über das Transferangebot von missio München, philippinischen Jugendlichen ein Studium zu absolvieren. Einzige Voraussetzung, um als Student eine finanzielle Förderung von der Stiftung zu erhalten ist eine Fachrichtung zu wählen, mit der die Chancen gut stehen, einen Job auf den Philippinen zu finden. "Damit sie in ihrer Heimat bleiben und dort wirken können", sagt Steber.
Gemeinsam mit seiner Geschäftspartnerin Christiane Brk hat Steber 2012 die Stiftung ins Leben gerufen, um "nicht nur verbal einmal danke zu sagen, sondern auch materiell – dafür, dass wir im Leben etwas mehr materielles Glück hatten als viele andere."
Steffi Seyferth, missio magazin