Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt! – Dieser Aufruf steht in diesem Jahr im Mittelpunkt der größten Solidaritätsaktion der Katholik*innen weltweit: Mit einem traditionellen Aussendungs- gottesdienst in der Kirche St. Paul ist missio München am Mittwoch (7. Oktober) in den Monat der Weltmission gestartet. In seiner Predigt würdigte missio-Präsident Monsignore Wolfgang Huber die Enzyklika "Fratelli tutti" von Papst Franziskus als "große Motivation, miteinander und füreinander Verantwortung zu übernehmen und uns in der Einen Welt zu engagieren."
Wegen der weltweiten Corona-Pandemie stehen die missio-Aktionen im Monat der Weltmission unter dem Leitwort "Selig, die Frieden stiften - Solidarisch für Frieden und Zusammenhalt". "Die neue Enzyklika von Papst Franziskus bringt dabei auf den Punkt, wofür missio steht", betonte missio-Präsident Monsignore Huber. "Nur aus einer 'Kultur der Begegnung' kann echtes geschwisterliches Miteinander entstehen. Wenn wir nur übereinander reden und nicht mehr miteinander werden wir keinerlei positive Veränderungen in der Gesellschaft bewirken. Der Papst zeigt uns dies deutlich auf, gerade vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie. Papst Franziskus hat damit unsere Motivation als internationales Missionswerk in Zusammenarbeit mit den Diözesen und Pfarreien hier bei uns in Worte gefasst – weit über den Weltmissionsmonat hinaus."
Im diesjährigen Monat der Weltmission im Oktober richtet das internationale katholische Hilfswerk den Fokus auf die westafrikanischen Ländern Mali, Niger und Burkina Faso. Derzeit werden die Länder der Sahelzone zunehmend zum Schauplatz von islamistischer Gewalt. Schon vor der weltweiten Corona-Pandemie wurde das Miteinander in Westafrika von terroristischen Anschlägen erschüttert. Nun verstärken die Auswirkungen der Corona-Krise die Spannungen und gefährden den sozialen Frieden. Die Menschen in den Ländern der Sahelzone sorgen sich angesichts der Auswirkungen der Pandemie um ihre Existenz.
Wegen der derzeitigen Corona-Lage konnten die Gäste aus den diesjährigen Schwerpunktländern bei dem Gottesdienst in St. Paul nicht "live" begrüßt und – wie ansonsten üblich – in die (Erz-)Diözesen entsendet werden. Die Projektpartner*innen nehmen in diesem Jahr überwiegend digital an den missio-Veranstaltungen teil. Ein besonderer Gast wird allerdings vor Ort in Bayern sein: Bischof Jonas Dembelé aus Mali fliegt in dieser Woche von Bamako nach München und wird nach der vorgeschriebenen Quarantäne an Veranstaltungen teilnehmen.
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Gastgeber der zentralen missio-Feierlichkeiten ist in diesem Jahr das Bistum Passau. Höhepunkt und Abschluss des Weltmissionsmonats ist der Festgottesdienst am Sonntag der Weltmission, 25. Oktober 2020, im Passauer Dom. Beim anschließenden Festakt wird Manfred Weber, Fraktionsvorsitzender der Europäischen Volkspartei im EU-Parlament, zum Thema „The European way of life – die Welt zu einem besseren Ort machen“ sprechen.
Alle Informationen zu den missio-Veranstaltungen im Monat der Weltmission, zu den (virtuellen) Gästen und den Schwerpunktländern Niger, Mali und Burkina Faso erhalten Sie unter www.weltmissionsmonat.de
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